Digital Signage-Pakete zu einem akzeptablen Preis | stores+shops

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Foto: Panasonic

Digital Signage-Pakete zu einem akzeptablen Preis

Ob Einzelhandel oder Bank, Tankstelle oder Flughafen: Der Einsatz digitaler Medieninhalte in der Kommunikation zum Endverbraucher ist allgegenwärtig. Gleichwohl gibt es gerade bei kleineren und mittleren Handelsbetrieben vielfach noch Ressentiments gegen den Einsatz von Digital Signage. Mit einfach zu bedienenden Komplettsystemen wollen Hardware-Anbieter die Marktdurchdringung von Digital Signage weiter forcieren und neue Anwender gewinnen.

Gut gemachtes Digital Signage hat ohne Zweifel eine höhere Werbewirkung als Poster und Plakate. Wer sich die volle Aufmerksamkeit seiner Kunden sichern will, setzt daher auf die digitale Vermittlung seiner Werbeinhalte. Vor allem bewegte Bilder auf großformatigen Displays ziehen die Blicke an. Mit den heute am Markt verfügbaren Systemen ist der Handel in der Lage, Inhalte selbst zusammenzustellen und mit der Zielgruppe zu kommunizieren: vom Imagefilm bis zum tagesaktuellen Angebot, vom Veranstaltungshinweis bis zum Wetterbericht. Dem zunehmenden Trend zu mehr Inhalten auf den Screens begegnen die Display-Hersteller mit dem Angebot immer größerer Screens. Auch die im Handel eingesetzten Bildschirmgrößen tendieren von den Standardgrößen 40 oder 46 Zoll heute in Richtung 55 Zoll.

All-in-one-Lösungen reduzieren Komplexität bei Installation und Wartung.

René Klos

Produktmanager LG

Trotz der unbestrittenen Vorteile von Digital Signage halten sich vor allem viele kleinere Handelsunternehmen noch zurück, auf digitale Werbe- und Informationssysteme umzusteigen, weil sie die Komplexität und die Kosten scheuen. Joachim Wieczorek, Sales Manager von Samsung Electronics, sieht daher ein großes Potenzial für „Easy Signage“-Lösungen mit einfacher Bedienbarkeit und der Möglichkeit, verschiedene Inhalte von unterschiedlichen Quellen ohne großen Aufwand darzustellen. Mit dem Ziel, einen größeren Markt für Digital Signage zu erschließen, hat Samsung mit „System on Chip“ (SoC) eine schlanke Lösung entwickelt, digitale Inhalte für den Anwender einfacher und kosteneffektiver zu präsentieren.

Besonderes Merkmal von SoC ist, dass alle Komponenten für eine professionelle Anwendung in eine startbereite Lösung integriert sind. So ist zum Beispiel kein externer Mediaplayer mehr notwendig, um ein Display anzusteuern. Vor allem die Installation und Nutzung sollen deutlich vereinfacht werden. Es sind keine Halterungen für Zuspieler und weniger Strom- und Videokabel erforderlich. „Die Zwei-Kabel-Lösung benötigt lediglich einen Strom- und, falls gewünscht, einen Internet-Anschluss“, betont Wieczorek. Durch die integrierte Lösung würden insgesamt weniger Kosten (TCO) anfallen, und auch die Steuerung sowie Wartung würden erleichtert.

Plattform-Lösung für Partnerprodukte

Für seine Large-Format-Displays, die mit SoC ausgestattet sind, stellt Samsung die eigenen Content-Management-Systeme der „MagicInfo“-Familie bereit. Für die Präsentation gängiger Audio- und Video-Formate sowie JPG-Bilder, Powerpoint-Präsentationen oder PDF-Dateien genügt das Aufspielen auf einen USB-Stick, verspricht der Hersteller. Die Technologie ist offen für Software-Angebote von Partnern. So kann eine große Bandbreite an branchenspezifischen Lösungen auch für spezielle und komplexe Anwendungsszenarien realisiert werden.

Auch andere Unternehmen der Digital Signage-Szene beschäftigen sich mit diesem Aspekt. Beispiel: LG, Ratingen. Laut LG-Produktmanager René Klos hat sich bei kleinen und mittleren Unternehmen das Verständnis von Produkten, Technologien und Lösungskonzepten weiter verbessert. Damit steigt auch die Bereitschaft, kleinere Installationen ohne hohe Consulting-Honorare zu realisieren. „Allerdings findet man nur selten Applikationen, die gezielt auf ein Unternehmen zugeschnitten sind“, so Hartmut Kulessa, Marketing Manager bei Panasonic Marketing Europe, Wiesbaden.

Für Insellösungen oder eine begrenzte Anzahl von Displays ist ein lokaler Zugang die einfachste Lösung.

Hartmut Kulessa

Marketing Manager, Panasonic Marketing Europe

Neben der Anfangsinvestition in die notwendige Hard- und Software stelle vor allem der Content eine große Hürde dar: Die Anwender stehen vor der Herausforderung, gute und aussagekräftige Inhalte zu finden und diese professionell aufzubereiten. „Der Content muss in das Unternehmensumfeld integriert werden und sich nahtlos in das Gesamtkonzept einfügen. Das ist allerdings mit gewissen Investitionen verbunden, vor denen leider viele kleinere und mittlere Unternehmen zurückschrecken“, beobachtet Joachim Fischer, Manager Corporate Sales (DACH) bei NEC Display Solutions Europe, München. Hinzu kommen nicht selten Beratungshonorare, die die Kosten treiben sowie die Integration in bestehende Infrastrukturen, Sicherheitsaspekte und Administrationsaufwand. Eine EHI-Handelsdaten-Statistik zu Umsätzen mit Digital Signage in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Jahren 2009 bis 2012 (in Millionen Euro) finden Sie hier.

Viele Digital Signage-Anbieter finden noch nicht die Balance zwischen kosteneffizienten Produkten und Qualität.

Joachim Fischer

Manager Corporate Sales (DACH), NEC Display Solutions Europe

Ein professioneller Content gilt als das A und O für ein erfolgreiches Digital Signage-Konzept. „Der nächste Schritt ist die richtige Hardware. Wenn die Technik veraltet oder minderwertig ist, wirkt der Content nur halb so gut“, argumentiert NEC-Manager Joachim Fischer. Bei NEC setzt man deshalb auf Displays mit Features wie Hintergrundbeleuchtung, Lautsprecher und digitaler Audioausgang. „Durch die geringe Anfangsinvestition und die langfristige Senkung der Stromkosten rechnen sich solche Lösungen gerade für kleinere und mittlere Unternehmen“, heißt es bei NEC. Besonders attraktiv sollen die Lösungen nicht zuletzt durch Features wie Touchscreens, QR-Codes, die Berücksichtigung beim Content von externen Einflüssen wie Wetter, Verkehr oder Tageszeit, oder aber durch Sensoren zur Erkennung von Personenspezifika und Einkaufsverhalten werden.

Einfache Lösungen

Vor allem die Suche nach möglichst einfachen Digital Signage-Lösungen prägt aktuell das Marktgeschehen. Anbieter müssen Komplexität aus dem Zusammenspiel der Hardwarekomponenten minimieren, installations- und wartungsfreundliche Systeme anbieten und die Bedienung der Software stark vereinfachen. „Hat der Kunde eine geeignete Lösung gefunden, können einheitliche Schnittstellen die Installation und Anwendung der Hardware deutlich vereinfachen“, so Fischer weiter. Auch mit der richtigen Wahl der Monitore könnten sich Anwender das Leben leichter machen. Sind die Hintergrundbeleuchtung und der PC-Einschub beispielsweise im Display integriert, reicht im Servicefall ein Ansprechpartner für die gesamte Hardware aus. Ein weiterer Vorteil: Der Content wird ohne externe Quelle direkt über den Monitor abgespielt. Dadurch entfällt die zeitraubende manuelle Bearbeitung. So bietet NEC beispielsweise seinen Kunden ein komplettes Hardware-Paket bestehend aus Displays, Playern, Wandhalterungen und Lautsprechern. Hier muss vom Systemintegrator nur eine Softwarelösung hinzugefügt werden.

Systeme wie die oben beschriebene Lösung Samsung SoC sind laut Invidis-Experte Oliver Schwede ein Schritt in die richtige Richtung. „Der Mediaplayer ist im Bildschirm integriert. Das reduziert die Komplexität. Und im Service-Fall wird das komplette Gerät getauscht. Außerdem gibt es eine Auswahl von Software, die für das System zertifiziert ist.“ Alternativ könne man auf Komplettlösungen anderer Anbieter zugreifen. Eine EHI-Handelsdaten-Statistik zu den Top 20 der Digital Signage-Softwareanbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jahr 2012 finden Sie hier. Dabei stellt der Anbieter eine Kombination aus Hard- und Software zu Verfügung. „Solche Systeme gibt es von Software-Anbietern wie Scala oder Broadsign, aber auch von Display Anbietern wie Philips“, berichtet Schwede.

Foto: Panasonic

Günstiger und einfacher bedienen

Der Digital Signage-Experte Oliver Schwede, Senior Analyst bei Invidis Consulting, München, über den Digital-Signage-Markt für KMUs.

Wie bewerten Sie die Verbreitung von Digital Signage bei kleineren und mittleren Unternehmen aus Handel und Dienstleistung?

Die Verbreitung schreitet stetig voran. Allerdings unterscheiden sich die Installationen stark voneinander: von sehr rudimentären, selbst gebastelten Lösungen bis zu komplett professionell umgesetzten Systemen. Insgesamt ist der KMU-Markt noch weit von einer Sättigung entfernt.

Was müsste geschehen, damit in dieses Marktsegment mehr Bewegung in puncto Digital Signage kommt?

Die Systeme müssten günstiger werden und einfacher zu bedienen sein. Die Bedienung der Systeme ist in den meisten Fällen eine Katastrophe. Gesucht sind Anbieter, die Hard- und Software sowie Inhalte und Service als Gesamtpaket zu einem akzeptablen Preis und mit dem notwendigen Support zur Verfügung stellen.

Neue Lösungen werden aktuell mit der Aussage vermarktet, dass sich Inhalte einfach per USB-Stick auf ein Display aufspielen lassen. Aber liegt die Herausforderung nicht eher im Vorfeld, also bei der Erstellung der Inhalte?

Das ist richtig. Um den Händler zu befähigen, eigene Inhalte zu erstellen, muss der Anbieter sich anstrengen. Der erste Schritt sind Templates, also Vorlagen wie Textfelder, deren Größe nicht geändert werden kann, um das Gesamtdesign nicht zu zerstören. Oder Bilder, die ausgetauscht werden können. Meist sieht dies aber alles andere als verkaufsfördernd aus. Den Akteuren muss klar sein, dass sich nicht alles automatisieren lässt und es nur Sinn macht, relevante Inhalte zu zeigen.

Welche anderen Marktentwicklungen kennzeichnen den Digital Signage-Markt?

Es gibt ein großes Interesse der Anbieter am Markt mit kleineren und mittleren Unternehmen. Hier sehen wir insbesondere große Telekommunikationsunternehmen und auch Anbieter aus dem Bereich der Retail-IT sowie immer mehr Kreativ-Agenturen, die sich für die Thematik interessieren.

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