Penny testet mobile Technologien | stores+shops

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Martin Dittmer, Leiter IT und Organisation bei der Rewe Group Discount International, bewertet das Projekt positiv. (Foto: EHI / Hauser)

Penny testet mobile Technologien

Indoor-Navigation, Self Scanning und Self Checkout per Smartphone: Bei Penny, Discount-Vertriebslinie der Kölner Rewe Group, wurde Technik und Kundenakzeptanz dieser mobilen Services in einem italienischen Markt erprobt.

Mit überschaubarem Aufwand zu möglichst validen Erkenntnissen: Unter dieser Maxime legte Penny in einem 1.000 Quadratmeter großen Markt in Italien ein Testprojekt auf, das die mobilen Prozesse während des Einkaufs abbildete. „Es gibt viele Lösungsansätze auf dem Markt – wir wollten wissen, was in der Praxis wie funktioniert“, sagt Martin Dittmer, Leiter IT und Organisation bei der Rewe Group Discount International. Auf den EHI Technologie Tagen 2015 berichtete Dittmer über dieses Projekt.

Keine Änderungen an bestehenden Systemen – so lautete die Vorgabe des Proof of Concept, der zwischen September und Dezember 2014 geplant und realisiert wurde. Als mobile Anwendung wurde die Customer App Sellfio eingesetzt und mit Schnittstellen zu den Kassen und zum ERP-System versehen, um auf die Daten der rund 10.000 Produkte im Markt zugreifen zu können. Die Anwendung lief über einen zusätzlich bereitgestellten Server und wurde durch die App-Verwaltungssoftware „sellfio admin“ gesteuert. Weiterhin wurden im Markt insgesamt acht Wifi-Stationen für das Kunden-Internet sowie 16 iBeacons für die Indoor-Lokalisierung bzw. für die Übermittlung von Push Notifications installiert. Und schließlich mussten noch 2D-Scanner an den vier Kassenplätzen eingebaut werden, um die von den Smartphones generierten Barcodes einlesen zu können.

Über die Smartphone-App kann eine digitale Einkaufsliste erstellt und verwaltet werden. Sie bietet eine Push-Nachrichten-Funktion, über die Kunden begrüßt und auf verschiedene Aktionen und Angebote aufmerksam gemacht werden. Sie navigiert den Kunden an das Regal mit den gewünschten Produkten, erlaubt das Scannen der Artikel und generiert an der Kasse einen Barcode des Warenkorbs, der über den 2D-Scanner eingelesen wird und den Bondruck initiiert. Somit begleitet die Anwendung den Kunden während des gesamten Einkaufsprozesses – wobei im Rahmen des Tests auf das mobile Bezahlen per Smartphone verzichtet wurde.

„Self Scanning mit Smartphones ist absolut markttauglich“, lautet eines der Erkenntnisse von Martin Dittmer – somit also lassen sich tendenziell Investitionen in mobile Lesegeräte für die Kunden vermeiden. Ebenso funktionieren die Push-Nachrichten technisch einwandfrei, „sollten aber behutsam eingesetzt werden“, so der Penny-IT-Verantwortliche. Praxistauglich ist auch die Indoor-Navigation, wobei laut Dittmer eine Lösung auf Artikelebene nicht erforderlich, sondern auf Warengruppen-Ebene als ausreichend erscheint.

Die mobilen Services wurden im Rahmen des Projekts von Mitarbeitern der italienischen Penny-Zentrale getestet. Dabei wurden 80 Einkäufe durchgeführt und 25 Bewertungen abgegeben. 66 Prozent der Befragten bekundeten Zufriedenheit mit der Einkaufslisten-Funktion, 23 Prozent mit den Push-Nachrichten, 63 Prozent mit dem Self Scanning und 74 Prozent mit der Self Checkout-Funktion. „Die Mehrzahl der Teilnehmer empfindet Self Checkout als Zeitgewinn“, berichtet Martin Dittmer. Insgesamt bewertet er das Projekt als vollen Erfolg. „Wir wollen weitermachen“, so Dittmer. Momentan wird intern diskutiert, ob ein weiterer Test folgen soll – diesmal unter Einbindung der Kunden.

Weitere Informationen: www.penny.de und www.pennymarket.it

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