Point of Sale Box: Die Kasse wird mobil | stores+shops

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Das iPad als Kassenterminal inklusive Kartenleser: eine schlanke und elegant-kabellose Lösung. (Foto: SumUp)

Point of Sale Box: Die Kasse wird mobil

Kassensystemhersteller bieten ihren Handelskunden heutzutage Lösungspakete an, die ein iPad als Kassenterminal, Peripherie-Hardware wie ein Kartenterminal sowie eine App beinhalten, mit der die gesamte Warenwirtschaft gemanagt und kontrolliert werden kann. Dies kann gerade für kleine Handelsunternehmen eine interessante Lösung sein.

Mit der Entwicklung des legendären Macs, des iPods oder des iPhones hat Steve Jobs die Art, wie wir kommunizieren und konsumieren, nachhaltig verändert. Mit seinen Apple-Stores hat er sogar das Konzept der Ladenfläche revolutioniert. Besonders augenfällig beim Einkauf in einem Apple-Store ist das Fehlen einer zentralen Kasse. Schon seit 2005 arbeiten die Apple-Mitarbeiter am POS mit iPod- Geräten, um die Einkäufe ihrer Kunden abzuwickeln. Mittlerweile hat auch der Einzelhandel die mobilen Apple-Geräte für sich entdeckt. Das 2011 in Berlin gegründete Gastronomie-Unternehmen Orderbird beispielsweise hat seine Services durchgehend digitalisiert. Das Kassensystem befindet sich auf iPads. Alle wichtigen Bestell- und Bezahl-Prozesse in Café und Restaurant inklusive Kartenterminals sind integriert.

Eine Kasse, mit der man das ganze Geschäft managen kann.

Stefan Jeschonnek

Mitgründer, SumUp

Megara Software, ein Anbieter von Kassensystemen, beschäftigt sich seit seiner Gründung 1999 mit Anwendungen für mobile Endgeräte. Die „Megara-App" kam bereits auf HP-Geräten zum Einsatz, heute läuft sie auf Apple-Geräten sowie auf Android-betriebenen Geräten. Zu den Kunden des Unternehmens zählen größere Restaurants, aber auch Einzelhändler wie Backshops, Fanshops, Mode-Shops, Juweliere, Theaterkassen und Kioske.

Handel und Gastronomie

Laut René Schönfelder, Gründer und Inhaber von Megara Software, kann das System auch komplexe Geschäftsabläufe darstellen. Auch Lager und Zwischenlager können damit verwaltet werden. Externe Systeme wie SAP oder Onlineshops können eingebunden und die Onlineverkäufe mit den lokalen Verkäufen im Geschäft über die Warenwirtschaft synchronisiert werden. Es gibt auch Lösungen, bei denen die Kameras am POS mit den Buchungsabläufen gekoppelt oder die Alarmanlage mit dem Kassensystem vernetzt wird. Die Einbindung mobiler Endgeräte ist dabei eine Komponente. Aber eine, die seit der rasant angestiegenen Verbreitung von iOS- und Android-betriebenen Geräten immer öfter an die Anbieter von Kassensystemen herangetragen wird.

Die weite Verbreitung und die so gut wie uneingeschränkte Mobilität durch Wlan und Funknetz machen die Vorzüge der beliebten Endgeräte aus – auch für den POS. Dazu kommt die unkomplizierte Distribution der Anbieter-Software über den iTunes-Store oder den Google Play-Store, was die Administration und den Kundenservice entlastet.

Tablet als Kassenterminal

Auf die angestiegene Nachfrage hat auch das noch junge Unternehmen SumUp reagiert. SumUp ist seit Sommer 2012 mit einer Lösung auf dem Markt, die auch kleinen Geschäften die Akzeptanz von Kartenzahlungen bietet und iOS- und Android-Smartphones oder -Tablets in Kartenterminals „verwandelt“. Mit dem Kartenleser und der App von SumUp werden Shops in die Lage versetzt, EC- und Kreditkarten inklusive Mastercard und Visa akzeptieren zu können. Kürzlich senkte das Unternehmen die Gebühr für EC-Kartenzahlungen von bisher 2,75 Prozent auf nun 0,95 Prozent. Die Gebühr für Kreditkarten betrage weiterhin 2,75 Prozent pro Transaktion. Der Endkunde bestätigt die Transaktion mit seiner Unterschrift auf dem Display und kann auf Wunsch einen Beleg via SMS oder E-Mail erhalten.

Das Schnellrestaurant der Zukunft: Kommunikation über iPads (Foto: Megara Software)

Das Schnellrestaurant der Zukunft: Kommunikation über iPads (Foto: Megara Software)

Das in Berlin und London ansässige Unternehmen hat nach eigenen Angaben „mehrere zehntausend Kunden in 11 europäischen Ländern“, darunter verschiedene Arten von Kleinunternehmern und Selbstständigen wie Modeboutiquen, Elektronikhändler, Friseursalons, Nagelstudios, Schönheitssalons oder Schnellrestaurants. „Viele unserer Kunden haben uns nach einer Lösung gefragt, mit der sie ihr ganzes Geschäft managen können. Sie wünschten sich ein einfach zu bedienendes Kassensystem, das man auspackt, aufstellt und mit dem man direkt loslegen kann“, so Stefan Jeschonnek, Mitgründer von SumUp und verantwortlich für Produkt und Marketing.

Als Antwort auf diese Wünsche brachte SumUp im Juni 2013 eine „Kasse für alle“ auf den Markt. Die „Point of Sale Box“ besteht aus dem SumUp-Kartenleser, einem vorkonfigurierten iPad, einem iPad-Ständer, einem Bondrucker, einer Kassenschublade und einem Wlan-Router. Das gesamte System kann nach Angaben des Unternehmens in „weniger als 15 Minuten“ aufgebaut werden und direkt zum Einsatz kommen. Deutschland ist das erste Land, wo das SumUp-Kassensystem gegen eine monatliche Mietgebühr erhältlich ist.

Für die Speicherung der Kassendaten nutzt SumUp einen cloudbasierten Service. Die Daten werden zunächst lokal auf dem Gerät gespeichert und anschließend mit den Servern in London und Berlin mit „höchsten Verschlüsselungsstufen“ synchronisiert. Als Händler sollte man sich natürlich fragen: Sind meine Geschäftsdaten in guten Händen? „Wir sind durch die in London ansässige Financial Conduct Authority (FCA) als Zahlungsinstitut lizenziert“, sagt Jeschonnek. „Für die Authorisierung mussten wir viele Prozesse und Prüfungen durchlaufen und zeigen, dass unser Unternehmen in der Lage ist, mit solchen sensiblen Daten umzugehen.“

Die „Point of Sale Box“ ist konzipiert für kleinere Läden mit nur einer Kasse, filialfähig ist die iPad-Kasse noch nicht. Stefan Jeschonnek meint: „Es wird sich zeigen, welche zusätzlichen Funktionen sich die Händler für die nächsten Versionen wünschen.“

Fotos: Megara Software (1), SumUp (1)

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