Scheibe für Scheibe zu mehr Profit | stores+shops

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Eurospar Wespelaar in Belgien setzt auf vorverpackte Frischeprodukte. (Foto: Bizerba)

Scheibe für Scheibe zu mehr Profit

Arthur De Greef hat seinen Eurospar-Supermarkt im belgischen Wespelaar zu einem Vorzeigeobjekt gemacht: Einen Beitrag zur Effizienz leistet die vollautomatische Schneidemaschine im Vorverpackungsraum des Ladens. Die Selbstbedienungs-Theke mit vorverpackten Fleisch-, Wurst- und Käsewaren kommt bei den Kunden an.

Auf dem Gelände einer ehemaligen Konservenfabrik in Wespelaar betreibt Arthur De Greef, in dritter Generation Kaufmann, einen Spar-Supermarkt mit 24 Mitarbeitern. Der Traditionsladen in der Provinz „Flämisch-Brabant“ wurde im Jahr 2014 erneuert, um dem in die Jahre gekommenen Store einen frischen Anstrich zu verleihen und veränderten Ansprüchen der Kunden nach mehr Komfort besser gerecht zu werden. Die Wände des Supermarkts schmücken Tafeln mit Bildern sowie Texten zur Familiengeschichte, die von der Tradition des Hauses zeugen. „Hinter den Kulissen“ wurden die Laderampe und die Lagerräume umgestaltet: Es gibt eine eigene Tiefgarage für die Angestellten – alternativ stellt der Marktinhaber Mitarbeitern Fahrräder für den täglichen Arbeitsweg zur Verfügung.

Arthur De Greef nahm Vorgänge an der Bedientheke seines Markts unter die Lupe und entschied sich dafür, Veränderungen vorzunehmen. (Foto: Spar Wespelaar)

Arthur De Greef nahm Vorgänge an der Bedientheke seines Markts unter die Lupe und entschied sich dafür, Veränderungen vorzunehmen. (Foto: Spar Wespelaar)

Damit auch ausgefallene Kundenwünsche nicht unerfüllt bleiben, hält der Eurospar-Markt auf seiner 1.300 qm großen Verkaufsfläche rund 13.000 verschiedene Artikel vor – darunter zahlreiche Fleisch- und Wurstprodukte. Im Vorfeld des Umbaus sei die Profitabilität der Bedientheke dezidiert in Augenschein genommen worden. „Die Personalkosten waren erheblich, gleichzeitig hatten wir Schwierigkeiten, stets gut ausgebildete und zuverlässige Mitarbeiter für den Bedienverkauf zu finden“, erinnert sich Arthur De Greef. Mit der Renovierung ging die Entscheidung einher, vom Service an der Frischetheke auf vorverpackte Fleischprodukte, Aufschnitt und Käse umzustellen.

Fleisch- und Wurstartikel sind nun in einer Selbstbedienungs(SB)-Theke in der „Rue des Bouchers“ zu finden – nur unweit der Tiefkühltruhen in der „Penguin Street“. Im Zuge der Erneuerung und Vergrößerung haben die Gänge des Supermarkts die Namen von Straßen erhalten, die tatsächlich in Wespelaar existieren. Eine Karte im Laden soll Kunden die Orientierung vereinfachen und zeigt diesen ihren aktuellen Standort an.

Keine Abstriche bei Frische und Qualität

„Um die Arbeit im Vorverpackungsraum profitabel zu gestalten, haben wir uns nach einer kosteneffizienten Maschine umgesehen, die nicht nur schneidet, sondern sich auch um Verpackungs- und Auszeichnungs-Funktionalitäten erweitern lässt“, beschreibt De Greef die Anforderungen. Der Marktinhaber entschied sich für die Schneidemaschine „A550“ von Bizerba, die naturgewachsene Produkte wie Schinken und Wurstwaren aller Art vollautomatisch aufschneidet, verpackt sowie etikettiert. Sämtliche Wurst- und Käsesorten lassen sich damit schneiden, fächern oder stapeln.

Die Schneidemaschine „A550“ schneidet Wurstwaren und lässt sich um Auszeichnungs-Funktionalitäten erweitern. (Foto: Bizerba)

Die Schneidemaschine „A550“ schneidet Wurstwaren und lässt sich um Auszeichnungs-Funktionalitäten erweitern. (Foto: Bizerba)

Seit November 2014 ist die Produktionslinie rund vier Stunden täglich im Einsatz. Ein Team von vier Personen wurde vor der Arbeit mit der Maschine geschult. Mitarbeiter erweitern ihr Know-how in puncto Schneiden und Auszeichnen im täglichen Umgang mit der Maschine. Künftig sollen auch fertige Salate dazukommen. „Durch das Umstellen auf vorverpackte Ware ist es uns gelungen, die Kostenstruktur des Marktes effizienter zu gestalten“, sagt De Greef und fügt hinzu: „Unsere Frischetheke erforderte deutlich mehr Personal und verursachte mehr Arbeitsstunden.“ Manche Kunden hätten zunächst ein wenig zögerlich auf die SB-Umstellung reagiert, heißt es. „Die anfänglichen Vorbehalte konnten wir aber schnell ausräumen, und inzwischen nehmen die Kunden den Self-Service sehr gut an“, betont De Greef. Frische und Qualität stünden nicht im Widerspruch zu vorverpackter Ware. Die im Vorbereitungsraum aufgeschnittenen, vorverpackten und ausgezeichneten frischen Waren liegen innerhalb von sieben bis zehn Minuten in der SB-Theke bereit.

Die integrierte Waage der vollautomatischen Linie ermöglicht es, das Zielgewicht einzelner Portionen exakt zu steuern und erlaubt eine Gewichtskontrolle sowie eine Tendenzregelung auf dem Band. Je nach gewünschtem Portionsgewicht passt die Maschine die Schnittstärke oder die Scheibenanzahl im laufenden Betrieb automatisch an. Zudem lassen sich die Produktionsparameter sowie die Linienleistung mit einer Software vollständig erfassen und auswerten. Neben Produktivität und Frische kam es der Marktleitung auf eine einfache Wartung und Reinigung der Anlage an: „Die kompakte Bauweise der Maschine macht sich bezahlt, denn so können wir sie zum Reinigen flexibel in den Nassraum verschieben.“ Nebenbei ermögliche die automatische Linie, Produkte zu variieren und individuell auszuzeichnen. De Greef änderte beispielsweise kurzerhand den Namen der „Zigeunerwurst“ in „Woonwagenbewonersalami“, als in der öffentlichen Diskussion die diskriminierende Verwendung des Worts „Zigeuner“ angeprangert wurde.

Fotos (3): Bizerba (2) und Spar Wespelaar (1)

Weitere Informationen: www.bizerba.de und http://sparsupermarkten.be/nl/ms/ms/haacht-3150/ms-260118-st-3053938/ 

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