Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage der Nürnberger FOM Hochschule unter 1.300 Berufstätigen im Alter von 17 bis 57 Jahren. Die grundsätzliche Bereitschaft zur bargeldlosen Zahlung sei bei vielen Transaktionen des täglichen Lebens tendenziell vorhanden – zum Beispiel an der Tankstelle (99 Prozent), im Supermarkt (97 Prozent) oder im Restaurant (95 Prozent), fasst Studienleiter Sebastian Serfas zusammen. Dass sich der Großteil trotzdem nicht ganz vom Bargeld verabschieden möchte, habe verschiedene Gründe: Zum einen würde Bargeld nach wie vor als tendenziell sicherer erachtet (71 Prozent), zum anderen schätzen die Befragten die bessere Selbstkontrolle des Ausgabeverhaltens (76 Prozent), heißt es in der Studie. Zwei Drittel der befragten Deutschen befürworten die Abschaffung des 500-Euro-Scheins (67 Prozent), und drei Viertel sprechen sich für die Einführung einer Obergrenze für Bargeldgeschäfte aus (73 Prozent), wie sie auch in anderen Ländern existiert. Von solchen Maßnahmen erhoffen sie sich unter anderem die Erschwerung krimineller Tätigkeiten wie Geldwäsche (73 Prozent), Steuerhinterziehung (66 Prozent) und Schwarzarbeit (69 Prozent). 

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