Die Bargeldversorgung optimal steuern | stores+shops

Anzeige
{{{name}}}

Vorgeschlagene Beiträge

Anzeige

Foto: Fotolia / Christa Eder

Die Bargeldversorgung optimal steuern

Die Metro nutzt eine neue „Cash-Control“-IT-Plattform, um die Bargeldver- und -entsorgung für die Filialen aller ihrer Gesellschaften zu steuern und profitiert nun von mehr Transparenz sowie revisions- und versicherungskonformen Prozessen. Der Rollout läuft und soll Mitte des Jahres abgeschlossen sein.

Es gibt verschiedene Konzepte, die das Cash-Handling einfacher und sicherer machen können. So bietet sich beispielsweise die Kooperation mit einer Bank oder Sparkasse für das Bargeld-Recycling an. Der Einsatz von Geldausgabeautomaten hat dabei den Vorteil einer zeitnahen Valutierung der Tageserlöse. Weitere Vorteile bestehen in der Vermarktung von Werbescreens, der Möglichkeit interaktiver Kundenbefragungen und der Durchführung von Kundenbindungsprogrammen mit Loyalty-Karten. Für Handelsunternehmen bringt die Verlagerung der Geldabhebungen von der Kasse zum Automaten eine schnellere Abwicklung an der Kasse. Durch eine Zusammenlegung der Bargeldtransporte können bis zu 60 Prozent der anfallenden Kosten eingespart werden.

Transparentes Cash-Handling auch beim Einsatz mehrerer Wertdienstleister.

Bernd Hohlfeld

Vorstandsvorsitzender, Alvara Cash Management Group AG

Die Metro Group hatte in einem ersten Schritt ein eigenes Cash-Management-System entwickelt, das die Bargeld-Verantwortlichen in der Zentrale bei der Abwicklung der Bargeldentsorgung, der Überwachung der Zahlungsströme, beim Vertrags- und Risikomanagement sowie bei der Reklamationsbearbeitung unterstützen soll. In einem nächsten Schritt galt es, auch für die Wechselgeldversorgung der Filialen die richtige IT-Unterstützung zu finden. Standardisiert, praxiserprobt, wertdienstleisterunabhängig – so lauteten die Vorgaben seitens der Metro-Verantwortlichen bei der Projektvergabe für eine einheitliche Bestellplattform. Es wurde eine IT-Lösung gesucht, die die Handelsprozesse eines Großkonzerns versteht und in der Lage ist, Zahlungsströme noch besser zu steuern und Risiken zu vermeiden.

Vorteil: Alle Wertdienstleister integriert

Im Fokus standen hierbei die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Prozessteilnehmer Handel, Wertdienstleistungsunternehmen und Finanzinstitut in Einklang zu bringen. Es galt also, ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, das Prozesse und Strukturen transparent gestaltet und vom bisherigen „Black-Box“-Prinzip abrückt. Zum Einsatz kommt bei Metro die standardisierte „Interactive Cash Control (ICC)“-Plattform der Alvara AG, die den Überblick schafft von der Abgabe des Bargeldes an das Wertdienstleistungsunternehmen über die Bearbeitung im Cash-Center bis hin zur Einzahlung bei der Bundesbank. Der Weg des Geldes lässt sich jederzeit online verfolgen. Auch die Versorgung der einzelnen Filialen mit Bargeld kann sicher, schnell und einfach erfolgen, unabhängig von der Anzahl der Wertdienstleister, die für das Unternehmen tätig sind.

Bargeld bleibt auf absehbare Zeit ein wichtiges Zahlungsmittel.

Stefan Scheiwe

Director of Cash Management/Treasury, Metro AG

Ende Dezember 2013 wurden in einem Testsystem die einzelnen Metro-Gesellschaften und einige exemplarische Filialen „angelegt“. Getestet wurde der Prozess Wechselgeldbestellung und -bereitstellung für die Filialen. Nach erfolgreich abgeschlossener Testphase gaben die Verantwortlichen Anfang Januar 2014 grünes Licht für eine Pilotierung mit ausgewählten Filialen. Nach der ebenfalls erfolgreichen vierwöchigen Pilotphase begann im Februar 2014 der Rollout für alle Filialen der Metro AG. Anfang April 2014 begannen 5 der 10 beauftragten Wertdienstleister mit der Abwicklung der Wechselgeldbestellung über das „ICC“-Managementsystem. Der gesamte Rollout soll bis Juli 2014 abgeschlossen sein.

Ziel: Größere Transparenz

Die Vorteile sind nun Prozessoptimierung und größere Transparenz im Bereich Bargeldversorgung. Es können nun sämtliche Bargeldprozesse revisions- und versicherungskonform abgebildet werden. Die IT-Lösung mit OPDV-Zertifizierung unterstützt alle diese Bargeldprozesse.

Da das Bargeld auch auf absehbare Zeit ein wichtiges Zahlungsmittel in Deutschland bleiben wird, lohnt es sich nach wie vor, nach kosteneffizienten Wegen für das Bargeldhandling gerade auch für das Münzgeld zu suchen. Der Lagerbestand aufgrund der Normcontainer-Regelung der Bundesbank stellt ein Problem dar, der Aufwand für das Rollieren ist kostenintensiv. Ein „Münz-Marktplatz“ soll hier Abhilfe schaffen und das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage im Hartgeldbereich jenseits von Banken und Sparkassen regeln. Eine Analyse soll Aussagen darüber treffen, ob sich die Einrichtung eines solchen „Münz-Marktplatzes“ dafür eignen kann, den Bargeldaufwand zu senken oder ob eine Kooperation mit Finanzinstituten günstiger wäre. 

Foto: Fotolia / Christa Eder

Weitere Informationen: www.alvara.de

Statistiken zur Metro Group: www.handelsdaten.de/themen/318/metro-group/    

Medium Rectangle Technology 1

Anzeige

Produkt-News