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Doppelt sichert besser

Der Einzelhandel ist quasi ein „alter Hase“, was den Einsatz von Sicherheitskameras und Zutrittskontrollen angeht. Doch oft werden diese Systeme noch getrennt voneinander betrieben. Eine Kombination von Videoüberwachung und Zutrittskontrolle bildet einen Sicherheitskorridor, auch Sicherheitsschleuse genannt.

Der Einzelhandel ist eine der wenigen Umgebungen, wo nach wie vor große Summen an Bargeld vorhanden sind. Man denke hier nur an einen Samstag vor Weihnachten in einem großen Einkaufszentrum. Bei Banken und Tankstellen beispielsweise werden der Sicherheit zuliebe schon seit längerer Zeit geschlossene Geld- und Zahlungssysteme verwendet. Im Einzelhandel werden die Einnahmen teilweise mehrmals am Tag abgeholt oder im Kassenraum zwischengelagert. Viele dieser Maßnahmen zielen auf den Schutz des Geldes ab. Der Faktor Mensch steht hierbei nicht immer im Fokus. Denn auch wenn das Geld sicher im Tresorraum gelagert ist, kann es passieren, dass der Mitarbeiter unter Druck gesetzt wird, um den Raum zu öffnen. Integrierte Systeme wie Netzwerk- Videosysteme mit Zutrittskontrolle bieten hier neue Möglichkeiten, um das Personal umfassend zu schützen. Ein Beispiel ist der intelligente Sicherheitskorridor.

Vor allem in größeren Einzelhandelsgeschäften sind der Verkaufsbereich und der Raum, wo die Einnahmen und sensible Daten lagern, durch einen Gang räumlich voneinander getrennt. Diese Sicherheitsschleuse ist oft durch Zutrittskontrolle gesichert. Die Mitarbeiter müssen sich beispielsweise über einen Code oder eine Karte ausweisen, um die Tür zum Korridor zu öffnen. Erst wenn sich die Tür geschlossen hat, öffnet sich die Tür zum Tresorraum. Dies dient der zusätzlichen Sicherheit.

Visuelle Daten

Doch was passiert, wenn eine Person mit kriminellen Absichten den Mitarbeiter zwingt, den Code freizugeben oder sich mit ihm unerlaubt im Sicherheitskorridor befindet? Das Zutrittskontrollsystem erkennt nur, ob es sich um einen autorisierten Zugriff handelt. Wenn der Code stimmt, geht die Tür zum Tresorraum auf, egal, ob sich die autorisierte Person allein oder mit Begleitung im Gang befindet.

Die Kombination aus Videokontrolle und Zutrittsüberwachung schafft mehr Sicherheit gegen ungebetene Gäste. (Foto: Axis)

Die Kombination aus Videokontrolle und Zutrittsüberwachung schafft mehr Sicherheit gegen ungebetene Gäste. (Foto: Axis)

Eine Integration von Zutrittskontrollsystem und Videokameras mit entsprechender Analysesoftware liefert hier visuelle Daten. Die Kamera erkennt durch intelligente Funktionen wie eine Software zum sogenannten Tailgating, dass sich mehrere Personen im Gang aufhalten. Wenn dem so ist, wird die zweite Tür zum Kassenraum zwar freigegeben. Gleichzeitig wird aber ein Alarm im Video-Managementsystem erzeugt und die Aufzeichnung gestartet. Zudem sendet das Sicherheitssystem eine Benachrichtigung an die Sicherheitszentrale oder den Sicherheits-Verantwortlichen, der daraufhin den Einlass autorisiert oder eben nicht. Sinn der Sache ist es, dass diese Abläufe automatisiert sind, dass also die Kamera von selbst erkennt, wann der Zugang vom Korridor in den Kassenraum genehmigt werden kann und wann nicht. So werden die Sicherheitsleute nur informiert, wenn es einen Zwischenfall gibt. Möglich ist zudem, dass eine vorab definierte Audio-Datei abgespielt wird. Erkennt die Kamera eine Alarmsituation, kann sie darauf hinweisen, dass der Korridor videoüberwacht wird und dass Sicherheitspersonal auf dem Weg ist. Dies bietet eine zusätzliche Abschreckung.

Dokumentation

Ein weiterer Vorteil ist das so gesammelte visuelle Beweismaterial. Jeder Vorgang wird per Videobild dokumentiert und für einen gewissen Zeitraum gespeichert. So kann rasch und einfach nachvollzogen werden, wer wann Zutritt zum Tresorraum hatte. Genauso gut kann aber auch nur im Alarmfall aufgezeichnet werden, um die Mitarbeiter zu schützen, aber nicht zu überwachen.

Diese Überwachung kann auch im Außenbereich stattfinden, zum Beispiel mittels einer Kamera, die am Hinterausgang installiert ist. Die Live-Videobilder können auf einen Monitor auf der Innenseite übertragen werden. So kann der Mitarbeiter erkennen, ob sich im Ausgangsbereich jemand befindet. Zum Beispiel bei großen Shoppingcentern befinden sich manchmal nur noch wenige Personen nach Ladenschluss in der Umgebung. Potenzielle Diebe könnten hier versuchen, über einen Mitarbeiter Zugang zum Geschäft und Tresorraum zu erhalten. Viele der Sicherheitsmaßnahmen im Einzelhandel sind nicht neu. Durch einen kombinierten Einsatz bieten sich neue Möglichkeiten, die Systeme intelligenter und effizienter miteinander zu verknüpfen, um gezielt Überfälle zu vermeiden. Diese kombinierten Systeme können oftmals schnell, einfach und kosteneffizient aufgesetzt werden, da die Basis meist schon vorhanden ist. Durch die Integration der Systeme kann eine Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen erreicht werden.

Fotos (2): Axis

Der Autor Ralph Siegfried ist Business Development Manager bei Axis Communications.

Weitere Informationen: www.axis.com

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