Inventur im Vorbeigehen | stores+shops

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Foto: Tyco

Inventur im Vorbeigehen

RFID-Anwendungen im Store nahmen auf der diesjährigen EuroCIS breiten Raum ein. Der Trend geht in Richtung umfassender Filial-Analytik mit Einbindung von Videosystemen und intelligenter Sensortechnik.

Im Onlinehandel ist es längst üblich, das Verhalten der Käufer zu analysieren – etwa dahingehend, welche Produkte betrachtet, angeklickt und in den Einkaufskorb gelegt werden. Wie auf der EuroCIS 2015 zu sehen war, lässt sich diese Transparenz dank RFID-basierten Echtzeitdaten auf Artikelebene in Verbindung mit intelligenter Filial-Analytik auch in traditionellen Läden erreichen.

Die Möglichkeiten moderner Shop-Intelligenz sind vielfältig und entwickeln sich permanent weiter: Von der Bestandstransparenz über die kontinuierliche Warenversorgung („Replenishment“) bis hin zu Kundenfrequenzmessungen sowie Verweil- und Laufanalysen. Die Folgen der drahtlos vernetzten Einkaufswelt sind eine Verbesserung der Produktpalette, eine Optimierung der verkaufsfördernden Display-Platzierung und eine bessere Beurteilung der Effektivität von Marketing-Aktionen. Unternehmen wie Bison, Enso Detego, Nedap, Smart Trac  und Tyco waren mit Lösungen auf der EuroCIS vertreten.

Intelligente Mode-Boutique

Was heute möglich ist, zeigte Tyco dort unter anderem im Tyco Retail Experience Centre(TREC)-Shop – einem Showroom im Düsseldorfer Fashion House. In der simulierten Verkaufslandschaft einer Mode-Boutique können Interessenten die neuesten Retail-Lösungen (RFID-Reader, Videosysteme und Sensoren) sowie Best-Practice-Beispiele rund um Store-Performance und Diebstahlprävention nicht nur anschauen, sondern auch selbst testen und deren Möglichkeiten „live“ erfahren.

Die mobile Applikation „Truevue“ ermöglicht eine Instore-Analyse.

Die mobile Applikation „Truevue“ ermöglicht eine Instore-Analyse.

Die mit RFID-Tags versehenen Waren – Modeartikel und Schuhe – sind im Warenfluss von der Wareneingangs-Verbuchung über den Backstore, verschiedene Einkaufsbereiche bis hin zum POS transparent. Im Einsatz sind hier die Software-Plattform „Truevue“ von Tycos oder American Dynamics- und Exacq-Videosysteme für die Instore-Analyse. Damit gelingt etwa priorisiertes Replenishment über verteilte Backstore-Läger oder eine Laufweganalyse zur Optimierung des Filial-Designs und zur Steigerung des Umsatzes pro Quadratmeter.

Per RFID-Handscanner mit aufgesetztem und via Bluetoth verbundenem Smartphone sowie einer App gestaltet sich das Suchen nach bestimmten Artikeln etwa nach Größe oder Farbe im Shop oder Backstore recht einfach. Ähnlich gelingt die Inventur auf Knopfdruck – bis zu 10.000 Teile pro Stunde sind möglich – bei einer Zählgenauigkeit von über 98,5 Prozent. Bis zum Jahr 2016 möchte Tyco sein System in 700 Zara-Läden in 22 Ländern installieren. Das Textil-Unternehmen will den Warenschwund mit wiederverwendbaren, akusto-magnetischen Hart-Etiketten (RFID/AM) kontrollieren, die eine hohe Detektionsrate ermöglichen und so die Inventurdifferenzen spürbar reduzieren.

Fotos (2): Tyco 

Autor Edgar Lange arbeitet als freier Fachjournalist in Düsseldorf.

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