Schlüssiges Gesamtkonzept | stores+shops

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Kamera einer Video-Plattform in einem Shopping-Center (Foto: Osram)

Schlüssiges Gesamtkonzept

Video-Systeme können inzwischen weit mehr als nur Diebstahlbekämpfung. Sie liefern auch Basisinformationen für neue und optimierte Marketing-Anwendungen. Wer investiert, braucht daher klare Zielvorstellungen.

Kameras in Ladengeschäften werden, wie es scheint, gelassen zur Kenntnis genommen. Nach einer aktuellen Studie des EHI stehen knapp 84 Prozent der befragten Kunden solchen Überwachungs-Systemen neutral gegenüber. Knapp 12 Prozent hält laut der Studie deren Einsatz sogar für positiv oder sehr positiv. Wer also als Händler in eine Videoanlage investiert, muss wohl kaum negative Reaktionen befürchten. „Die Kunden erkennen zunehmend, dass solche Systeme auch ihrer eigenen Sicherheit dienen“, meint Rainer Weidenbach, Geschäftsführer von Security Consult im bayrischen Roßhaupten.

Mit Einführung einer Videoanlage sinkt der Personaldiebstahl.

Rainer Weidenbach

Geschäftsführer, Security Consult, Roßhaupten

Weidenbach berät den Handel bei der Implementierung moderner Sicherheitskonzepte, basierend auf IP-Videokameras mit hoher Bildqualität und einer Track & Trace-Software für Auswertungen. Unter anderem in einigen Katag-Häusern und bei rund 40 Intersport-Händlern sind seine Lösungen im Einsatz. Installiert sind dort IP-Dome-Kameras („D12“ und „D24“ der Firma Mobotix in HD-Qualität). Gespeichert werden die Videosequenzen auf einem Network Attached Storage (NAS)-Server. Ein HP-Server dient als Rechnerplattform. Herzstück der Lösung aber ist die Software „Winston Trace“, eine Track & Trace-Anwendung.

Ihre Stärke zeigt die Anwendung nicht nur bei der „In flagranti“-Detektion, sondern auch bei der sogenannten forensischen Suche – also dem Aufspüren von historischen Vorgängen. Dabei wird das Videoarchiv anhand von festgelegten Parametern durchforscht. Suchbereich kann zum Beispiel der Regalplatz sein, an dem sich ein gestohlener Artikel befand. Per Bewegungsdetektion werden innerhalb kurzer Zeit alle historischen Videosequenzen herausgefiltert, die der Suchanfrage entsprechen.

Forensische Täterdetektion

Unter den Kunden, die Artikel aus dem Regal genommen haben, kann der tatsächliche Dieb so oft schnell identifiziert werden. Handelt es sich um einen bekannten Kunden, kann dieser beim nächsten Besuch mit dem Videobeweis konfrontiert werden. Hochauflösende Bilder unbekannter Täter sind für die Polizei ein Hilfsmittel, um insbesondere professionellen Dieben bzw. Banden auf die Spur zu kommen.

Für die Investition in eine derartige Videoanlage muss der Händler verhältnismäßig tief in die Kasse greifen. Zur lückenlosen Überwachung einer 600 qm großen Verkaufsfläche zum Beispiel fallen für sechs IP-Kameras, für einen Bildspeicher mit vier Terabyte Kapazität sowie für einen Rechner insgesamt zwischen 8.000 und 10.000 Euro an. Auf der Haben-Seite stehen wirksame Prävention und Detektion, auch hinsichtlich des internen Schwunds. „Mit Einführung der Videoanlagen, das zeigen die bisherigen Erfahrungen, sinkt der Personaldiebstahl schlagartig gegen null“, so die Erfahrung von Weidenbach. IP-Technologie und intelligente Software ermöglichen darüber hinaus weitere Anwendungen. Die Systeme identifizieren zum Beispiel Kfz-Kennzeichen auf dem Parkplatz, vermitteln damit ein Bild des aktuellen Einzugsgebiets und ermöglichen gezielte Werbung in bestimmten Stadtteilen oder Regionen, aus denen relativ wenige Kunden kommen.

Sie zählen die Kunden auf der Verkaufsfläche – daraus lassen sich die Konversionsrate ermitteln und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Frequenz-Kauf-Verhältnisses aufsetzen. Die Systeme stellen Heat Maps der besonders frequentierten Zonen zur Verfügung und geben damit Hinweise für eine bessere Steuerung des Kundenlaufs.

Basis für gezieltes Marketing

Möglich ist auch eine gruppenweise Identifizierung der Kunden nach Geschlecht, Alter und weiteren Kriterien, um Kundenstrukturen und deren Entwicklung zu erkennen. Vorbehaltlich rechtlicher Regelungen können darüber hinaus einzelne Stammkunden identifiziert werden – um sie zum Beispiel per Handy-Botschaft zu begrüßen oder um dem Verkaufsmitarbeiter für eine proaktiv gezielte Beratung die Kundendaten aufs Tablet zu spielen.

Video-Systeme sind also inzwischen vielseitig einsetzbar. Wer als Händler Geld dafür in die Hand nehmen will, sollte sich auch mit Blick auf künftig relevante Mobile-Marketing-Anwendungen genau überlegen, welche Erwartungen er damit verknüpft und welche konkreten Ziele er verfolgt. „Ein schlüssiges Gesamtkonzept für alle Anwendungsbereiche ist erforderlich“, sagt Rainer Weidenbach.

Foto: Osram

Abbildungen (4): Security Consult

Weitere Informationen: www.security-consult-weidenbach.de

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