Galerie-Feeling

Der Kontrast zwischen der artisanalen Handmade-Optik einzelner Möbel und der hochtechnologischen Anmutung des Edelstahls ist das Thema, das Acne bei allen zukünftigen Stores weltweit zur Wirkung kommen lassen will. Ein weiteres zentrales Element im flächendeckend hell ausgeleuchteten Store ist das LED-System mit seinen zahllosen von der Decke hängenden Beleuchtungskörpern. Als Standort wurde in Berlin bewusst eine Gegend gewählt, in der es abgesehen von dem Avantgarde-Modehändler Andreas Murkudis keinerlei weitere Fashion-Stores gibt, jedoch eine vergleichsweise hohe Galerie-Dichte. Mit seiner abgeräumten Nüchternheit wirkt der Store auf einen ersten Blick durch die raumhohen Fenster ebenfalls wie eine Galerie. Die ursprüngliche Raumaufteilung der 250 qm großen Fläche wurde im Originalzustand belassen. Und so eröffnet sich hier ein wahres Labyrinth von Räumen, Fluren und Durchgängen. Die Edelstahlwände und -paneele stehen vor einem gelbstichigen Weißton, mit dem die Wandflächen gestrichen wurden. Dieser soll an die Farbe Berliner (oder deutscher) Taxis erinnern. Ein weißer Terrazzoboden und die skulpturalen Einzelmöbel bilden einen starken Kontrast zum strengen, monotonen Edelstahl-Look.

Foto: Acne