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Unterstützung des Einkaufserlebnisses durch digitale Tools
Foto: Adyen

Smart Stores erwünscht

Deutschland gilt als Bargeld-Nation, doch die Anzahl der Kartennutzungen übertrifft in diesem Jahr erstmals die der Bargeldnutzungen. Welche Möglichkeiten bieten digitale Tools am POS und welche Wünsche haben die Konsumenten? Ein Kommentar von Alexa von Bismarck.

Die EHI-Studie „Kartengestützte Zahlungssysteme im Einzelhandel 2019“ zeigt, dass die Deutschen im Jahr 2018 mehr Zahlungsabwicklungen mit Karte getätigt haben als mit Bargeld. Dennoch kann in vielen Situationen weiterhin erst ab einem bestimmten Betrag oder gar nicht mit Karte bezahlt werden. Mangelt es an elektronischen Bezahlmöglichkeiten in Deutschland?   

Im Ausland wird das Einkaufserlebnis vielerorts digital unterstützt und dies nicht ausschließlich zur Zahlung. So können Kunden in den Zara-Filialen in London interaktive und smarte Spiegel sowie VR- und AR-Anwendungen nutzen, um eine Vorstellung der Outfits zu erhalten. Das niederländische Kaufhaus De Bijenkorf bietet seinen Kunden Instore-Terminals, an denen sie während ihres Einkaufs Online-Bestellungen aufgeben und bezahlen können, sollten bestimmte Produkte nicht mehr verfügbar sein. 

Kleine digitale Neuheiten erlauben es, den stationären Einkauf angenehmer zu gestalten. Lange Warteschlangen an den Kassen, Out of Stocks oder die unflexible Rückgabe von Artikeln über nur einen Verkaufskanal entsprechen nicht den Bedürfnissen des Kunden, wie unter anderem der „Adyen Retail Report 2018“ darstellt. 

Händler sollten sich auf Potenziale am POS konzentrieren. Der Preis ist kein alleiniger Treiber beim Einkauf, sondern das Einkaufserlebnis selbst. Untersuchungen zeigen, dass Händler durch die Vereinheitlichung von Verkaufskanälen nicht nur für eine höhere Kundenzufriedenheit sorgen, sondern auch ihren Umsatz steigern. 

Haben Händler ihre Kanäle konsolidiert, geben Omnichannel-Shopper pro Einkauf bis zu 30 Prozent mehr aus und kaufen doppelt so häufig ein, so ein Ergebnis des „Adyen Unified Commerce Index“. Um Kunden zur Nutzung und Akzeptanz von digitalen Innovationen zu animieren, sollten ihnen diese vermehrt zur Verfügung gestellt werden.     

Die Gefahr, dass Konsumenten digitale Neuheiten ablehnen, ist nach Angabe des Retail Reports gering: 50 Prozent der Deutschen zeigen sich offen für digitale Tools im Geschäft. Diese Kunden wünschen sich „Just-Walk-Out”-Lösungen mit automatischem Bezahlen beim Verlassen des Ladens und würden häufiger in Geschäften einkaufen, wenn sie zuvor die Produktverfügbarkeit prüfen oder nicht vorrätige Produkte vor Ort online bestellen können. Lediglich 10 Prozent der Deutschen lehnen digitale Innovationen beim Shopping eher ab. 

Der Kunde von heute wird zunehmend anspruchsvoller. Daher reicht es nicht, sich einzig durch den Warenpreis vom Wettbewerb abzuheben. Der stationäre Handel muss stärker auf die Kundenbedürfnisse nach einem vollkommenen Shopping-Erlebnis fokussieren, um relevant zu bleiben. Prozesse müssen schneller, individueller, komfortabler und digitaler werden.

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