Acht Praxistipps für eigene Blockchain-Projekte | stores+shops

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Blockchain wirft aktuell noch viele Fragen auf – Praxisprojekte helfen dabei, über die Technologie zu lernen. (Foto: GS1 Germany)

Acht Praxistipps für eigene Blockchain-Projekte

Gemäß Deloitte scheitern aktuell rund 90 Prozent aller Blockchain-Projekte. Die Technologie ist in der Praxis kaum erprobt und wirft noch immer viele Fragen auf. Acht erste Praxistipps liefert das noch bis Jahresende laufende Pilotprojekt von GS1 Germany in Zusammenarbeit mit über 25 Unternehmen.

1. Anwendungsfall kommt vor Technologie

Vor dem Start eines eigenen Blockchain-Pilotprojekts gilt es kritisch zu prüfen, ob eine Blockchain für den geplanten Anwendungsfall sinnvoll erscheint. Dabei helfen Fragen wie: Welchen Mehrwert könnte die Technologie schaffen? Warum sollte eine Blockchain eingesetzt werden und keine andere Datenbanktechnologie?

2. Blockchain ist kein Plug and Play

Jede Blockchain ist anders und besitzt unterschiedliche Merkmale. Für jeden konkreten Anwendungsfall gilt es darum, zunächst eine passende Lösung zu konzipieren und technisch umzusetzen.

3. Datenverfügbarkeit und Datenqualität sicherstellen

Blockchain ist kein Heilmittel für unzureichende Daten. Ohne Daten keine Blockchain und ohne qualitativ hochwertige, korrekte und vollständige Daten kein mehrwertstiftender Einsatz der Blockchain.

4. Einen Testlauf durchführen

Blockchain ist noch keine ausgereifte Technologie, sondern wirft heute noch viele Fragen auf. Vor dem konkreten Einsatz einer Blockchain im operativen Unternehmensgeschäft gilt es darum zunächst durch Proof of Concepts oder ein Pilotprojekt konkrete Erfahrungen zu sammeln.

5. Bestehende Systeme nutzen

Blockchain schafft durch die Anbindung an bestehende, etablierte Systeme und Lösungen Synergien und Mehrwert. Hierzu gehören beispielsweise GS1 Standards zur Identifikation und der Datenaustausch sowie auch ERP-Systeme und die Warenwirtschaft.

6. Governance festlegen

Technologische Fragen wie die Auswahl der passenden Blockchain-Technologie sind meist einfacher zu lösen als die Dinge, die dazugehören, zum Beispiel die Initiierung des Netzwerks, die Festlegung von Teilnahme-Regeln, Lese- und Schreiberechten, die allgemeine Governance oder auch die Finanzierung des Netzwerkes. Vor dem Start der Programmierung gilt es darum zu prüfen, welche Teilnehmer zu welchen Bedingungen an der Blockchain mitwirken würden. Außerdem gilt: Ohne eine kritische Zahl an Teilnehmern gibt es auch keine Blockchain.

7. Transparenz reflektieren

Blockchain schafft Transparenz. Ist das gewünscht? Selbst bei weniger sensiblen und politisch weniger heiklen Daten wie beispielsweise Palettenkontoständen existieren möglicherweise Befindlichkeiten hinsichtlich der Datentransparenz. Datenschutz, Privacy, wettbewerbsrelevante Informationen Blockchain heißt auch zu reflektieren, welche und wie viele Informationen ein Unternehmen preisgeben möchte.

8. Paradigmenwechsel ernst nehmen

Blockchain erfordert als dezentrale Peer-to-Peer-Technologie, dass B2B-Beziehungen in einer neuen Art gedacht werden. Ihr Einsatz zieht für viele Unternehmen vollkommen neue Organisationsstrukturen, Prozessabläufe und Machtverhältnisse nach sich und schafft neue Gesetzmäßigkeiten im Umgang mit Geschäftspartnern. Hier gilt zu prüfen: Sind diese Veränderungen gewünscht und wie schnell lässt sich ein solcher Wandel realisieren?

Foto: GS1 Germany

Weitere Informationen: www.gs1-germany.de

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