Experience Store „exp37“ zeigt neue Tools | stores+shops

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Neue digitale Anwendungen vor Ort erleben, zum Beispiel künstliche Intelligenz am Touchpoint „Recommendation Engine". (Foto: Mavis)

Experience Store „exp37“ zeigt neue Tools

Vor rund 10 Monaten eröffneten der Consulting Spezialist Tailorit und die Kreativ- und Kommunikationsagentur Mavis in Düsseldorf den Experience Store „exp37“. Mehr als 80 Retailer haben das No Line-Commerce-Konzept seither auf den Prüfstand gestellt. Mit insgesamt mehr als 110 Terminen zogen die Beteiligten eine positive Resonanz und erweiterten die Fläche um weitere „Customer Touchpoints“.

„exp37“ dient als eine Plattform für digitale Lösungen und möchte aufzeigen, wie der Online- und Offline-Markt miteinander kombiniert und Produkte innerhalb eines solchen Konzeptes inszeniert werden können. Marken und Retailer sollen digitale Integration direkt vor Ort erleben. Ziel ist es, Experten den Austausch untereinander zu ermöglichen und dem Handel Orientierung zu bieten. Stetig integrieren Mavis und Tailorit neue Touchpoints, insgesamt  zeigt die Erlebnisfläche 24 digitale Anwendungen, darunter nun auch Voice Commerce, Duftmarketing und eine überarbeitete Variante des Intelligent Mirrors.

Voice Commerce

Immer häufiger finden Smart Home Technologien, zum Beispiel sprachgesteuerte Assistenten wie Amazons Alexa, Einsatz auf Verkaufsflächen, stecken jedoch noch in Kinderschuhen. Grundsätzlich dienen sie der Steuerung technischer Geräte, zur Informationsgewinnung, Unterhaltung  und zum Online-Einkauf.  Am POS können Sprachassistenten die Funktion eines Beraters übernehmen. „Voice Commerce“ nennt sich der Touchpoint der Digital-Agentur Three 2 One im Düsseldorfer Experience Store. So erhalten Kunden über Alexa Hinweise zu Service-Angeboten, Informationen zu aktuellen Kollektionen oder sie können sich durch den Store navigieren lassen. Darüber hinaus sollen digitale Sprachassistenten Größenberatungen durchführen und Cross-Selling-Produkte empfehlen können. Auch Bestandsabfragen sollen zukünftig möglich sein.   

Recommendation Engine

Künstliche Intelligenz soll die Beratung auf der Verkaufsfläche optimieren. Die Anwendung des niederländischen Unternehmens Curve Tips erlaubt individualisierte Produktvorschläge, um die Kundenwünsche soweit wie möglich erfüllen zu können. Ein digitaler Assistent unterstützt den Berater auf der Fläche oder den Kunden bei der zielgerichteten Auswahl jener Produkte, welche zu den individuellen Körpermerkmalen des Kunden passen. Zur Nutzung des Assistenten kann sich der Kunde mit seinem individuellen Profil in der App oder im Onlineshop einloggen, durchläuft einen animierten Qualifizierungsbogen mit Fragen zu seiner eigenen Körperwahrnehmung und erhält auf Basis dessen seinen individuellen „Shopping Guide“. Ein selbstlernender Algorithmus gleicht von nun an die Produktauswahl mit den individuellen Figurmerkmalen des Kunden ab und empfiehlt ein anderes Produkt, falls das auserwählte Kleidungsstück nicht zum Kunden passt.

Scent Marketing

Da Kaufentscheidungen nach dem Sehen auch von Riechen, Hören und Fühlen beeinflusst werden, setzen Händler zunehmend auf Duftmarketing zur Verkaufsförderung. Düfte sprechen das Erinnerungszentrum im Gehirn an. Ziel ist dabei, die Identität der Marke zu stärken, zu ihrer Wiedererkennung beizutragen und Kunden zu binden. „exp37“ setzt Duftstoffe ein, deren Distribution in der Luft ohne Flüssigkeitspartikel erfolgt. Das im Düsseldorfer Store eingesetzte Gerät eigne sich für große und kleine Flächen. Es stelle sicher, dass die Ware im Geschäft keinen Geruch annimmt und sich keine Rückstände bilden. Die Nutzungszeiten und Intensitäten der Gerüche können Händler für ihren Store einprogrammieren. Die Anwendung stammt vom Digital Signage-Anbieter Smart Electronic Components GmbH.

Intelligent Mirror

Eine Beratung in der Kabine - dank intelligentem Spiegel möglich. (Foto: Mavis)

Eine Beratung in der Kabine - dank intelligentem Spiegel möglich. (Foto: Mavis)

Ein weiterer neuer Touchpoint ist der interaktive Spiegel der Berliner Unternehmens Phizzard, der in Umkleidekabinen Einsatz findet. Den Mitarbeitern eines Händlers soll die „smarte Umkleidekabine“ die Möglichkeit geben, die Interaktion mit dem Kunden oder die Beratung auch während der Anprobe fortzusetzen. Passt dem Kunden ein Kleidungsstück nicht und sind die Verkäufer außer Sichtweite, fordert er das passende Kleidungsstück über den mit Touchscreen ausgestatteten Spiegel an. Via mobiles Gerät  werden Verkäufer auf die Wünsche des Kunden – andere Größen, gewünschte Cross-Selling-Produkte oder ein gesamtes Outfit – hingewiesen und können ihm die passenden Produkte bringen. Zugleich fungiert der interaktive Spiegel als virtuelle Regalverlängerung, indem er das gesamte Sortiment des Händlers, des Filialnetzes und des Herstellers anbindet und abbildet. So können Kunden nicht vorrätige Produkte bestellen und nach Hause liefern lassen. Via Spiegel erhalten sie Auskunft über die Lieferfähigkeiten.

Cookies im Store

Einer der viel beachteten Touchpoints im „exp37“ ist seit wenigen Wochen der „Omni Channel Marketing Loop“. Die gemeinsam von den Firmen Diebold Nixdorf, UCM, Minodes und Online Software entwickelte Lösung soll es Einzelhändlern ermöglichen, auch anonymen Kunden (die nicht durch ein Loyalty-Programm erfasst sind) Konturen zu geben und diese mit passenden Botschaften werblich anzusprechen. Das Prinzip: Jeder Konsument, der mit einem eingeschalteten Smartphone einen Store betritt, erzeugt einen digitalen Foot-Print, indem sein Mobile Device vom WLAN auf der Fläche identifiziert wird. Aus der Verbindung dieses Datenabdrucks mit den Daten aus dem Kassenbon wird die Voraussetzung dafür geschaffen, Zielgruppenanalysen und Segmentierungen für individuelle Werbebotschaften vorzunehmen. Hat eine Kundin beispielsweise bei ihrem letzten Einkauf eine hochwertige Bluse gekauft, wird sie bei ihrem nächsten Store-Besuch mit einer passenden Promotion auf dem Werbe-Display empfangen, sobald ihr Smartphone vom WLAN im Store erkannt wurde: Die Standard-Playlist mit den Werbeclips im Screen wird durch eine Werbeeinspielung unterbrochen, die inhaltlich auf die davor befindliche Person oder Zielgruppe abgestimmt ist. Die gewonnenen Daten lassen sich nicht nur für die Werbeansprache im Store nutzen, sondern auch in sozialen Kanälen, mobil und im Internet – unter Wahrung der Anonymität des Kunden, verspricht Diebold Nixdorf Manager Arnim Henningsen. Laut Henningsen eignet sich die Lösung vor allem für filialisierte Einzelhändler mit hoher Kundenfrequenz. Die ersten Testinstallationen seien derzeit in Planung.

Fotos (5): Mavis

Weitere Informationen: www.exp37.de

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