Sport Scheck entschied sich für die Radikalkur. Mit Beginn dieses Jahres stellte das Tochterunternehmen der Otto Group schrittweise auf eine neue IT-Systemlandschaft von SAP um. Seit dem 1. Juli operieren alle 18 Sport Scheck-Filialen mit der neuen Systemumgebung. Mehr als 100 der bisherigen Subsysteme fielen dadurch weg. Insgesamt rund 150 Mitarbeiter waren an dem Projekt beteiligt. Umstellungen auf SAP verliefen in der Vergangenheit bekanntlich nicht immer reibungslos, Sport Scheck griff daher auf die Dienste des professionellen SAP-Implementierers KPS Consulting zurück. Dessen geschützte „Rapid Transformation“-Methode verspricht im Vergleich zu anderen Vorgehensweisen eine Reihe von Vorteilen. Die Implementierungszeit soll sich um 30-40 Prozent reduzieren, außerdem gewährleistet KPS Consulting, dass die Software stabil funktioniert.

Mobile Payment in allen Filialen

Sport Scheck profitiert in mehrerer Hinsicht von der renovierten IT-Landschaft. „Die Lösung ermöglicht uns unter anderem den 360-Grad-Blick, eine vertriebslinienübergreifende Rundumbetrachtung des Kunden“, sagt Guido Jaenisch, Geschäftsführer von Sport Scheck und zuständig für Controlling, Finanz- und Rechnungswesen, Kreditwesen, IT, Organisation und Logistik. Mit den Informationen aus dem CRM-Systemtool können die Verkaufsmitarbeiter an allen Touchpoints auf sämtliche Echtzeit-Kundendaten zugreifen. „Bald wird jeder Fachberater seinen Kunden mit Namen begrüßen können, auch wenn er ihn nie zuvor getroffen hat“, plant Jaenisch. Schon heute kann der Kunde in allen Sport Scheck-Filialen per Smartphone bezahlen. Sport Scheck hat dazu das Cross-Channel-Payment-System Yapital (ebenfalls eine Otto Group-Tochter) installiert. Außerdem erlaubt das neue System eine schnellere Auslieferung an die Distanzhandelskunden. 90 Prozent der Bestellungen sollen am nächsten Tag beim Kunden sein – und an Filial-Standorten will Sport Scheck die Belieferung am selben Tag anbieten.

Renovierung der IT-Landschaft

Ein informationstechnologischer „Big Bang“ wie bei Sport Scheck ist eher die Ausnahme und meist auch nicht ausschließlich in der Migration zum Multichannel-Händler begründet. Auch angesichts begrenzter IT-Etats tasten sich viele Handelsunternehmen schrittweise, durch die Umsetzung einzelner Funktionalitäten, in die Multichannel-Welt vor. Damit sollen Projekte übersichtlich und ihre Kosten planbar gehalten werden. „Händler brauchen eine klare Strategie für die Migration in die Multichannel-Welt, die sie sukzessive realisieren können“, sagt Stefan Clemens von NCR. Die IT ist dabei das Mittel zum Zweck, baut allerdings auch häufig genug hohe Hürden auf. Denn typischerweise ist die IT-Umgebung für das stationäre Geschäft angelegt, historisch gewachsen und daher heterogen. Ein später hinzugekommener Webshop wird oft eigenständig, mit anderen Anwendungen und anderen Prozesslogiken geführt. Solche Strukturen komplizieren die Verflechtung der Kanäle. „Versucht man, die einzelnen Anwendungen separat miteinander zu verknüpfen, landet man schnell im Integrations- Nirwana“, sagt Manfred Debus, Software Marketing Manager bei Wincor Nixdorf. 

Plattform für Multichannel-Prozesse

Die Lösungen der IT-Dienstleister zielen daher auf die Implementierung einer Integrationsplattform – eine Software, über die alle Funktionalitäten zwischen den einzelnen stationären und mobilen Touchpoints gesteuert werden können. „Eine derartige Plattform sollte verschiedene technischen Voraussetzungen erfüllen, um eine dauerhafte Lösung für ein erfolgreiches Multichannel-Konzept darzustellen“, sagt Roland Fesenmayr, CEO von Oxid eSales. Fesenmayr nennt folgende Gütemerkmale:

1. Schnittstellen. Die technologische Plattform muss problemlos in die vorhandene Systemlandschaft des Händlers integrierbar sein. Dafür muss die Plattform Schnittstellen zu bestehenden Systemen bieten, damit Systemgrenzen überschritten und verschiedene Subsysteme miteinander verbunden werden können. Denn will der Händler sein Angebot um einen Onlineshop oder eine App erweitern, müssen diese zum Beispiel nahtlos an das Warenwirtschafts- und Kassensystem der stationären Filialen angebunden werden.

2. Modularität. Kein Händler weiß heute mit Sicherheit, was der Käufer von morgen will. Daher wird es immer wieder Neuerungen beim Multichannel-Angebot geben. Eine umfassende technische Plattform ermöglicht auch die Einbindung von Erweiterungen – seien es neue Funktionen für Onlineshop, App und Backend, Angebote externer Anbieter wie neue Payment-Lösungen oder komplett neue Kanäle.

3. Skalierbarkeit. Durch ein umfangreiches kanalübergreifendes Angebot wächst die Reichweite eines Händlers. Bietet er mehrere Kanäle in verschiedenen Ländern mit wachsender Produktpalette, steigt auch die Kundenzahl. Möchte der Händler sein Sortiment erweitern, sollte dieses ohne an Grenzen zu stoßen erhöht werden können. Will ein Händler künftig seine Waren international vertreiben, muss es möglich sein, mehrsprachige Unter- Shops anzubieten. Ein skalierbares, mandantenfähiges System ermöglicht die uneingeschränkte Expansionsfähigkeit eines Multichannel-Geschäftsmodells.

4. Open Source. Eine Multichannel-Plattform muss nicht nur bestehende CRM- oder ERP-Systeme einbinden, sondern oft auch exotischere Erweiterungen berücksichtigen. Daher eignet sich insbesondere eine Open Source-Plattform, die kontinuierlich von einer aktiven Community erweitert wird. Besteht etwa noch keine Schnittstelle zu einem neuen Payment-Anbieter, kann man davon ausgehen, dass die Community diese Lücke schnell füllt. Alternativ kann ein Händler auch Dienstleister beauftragen, eine individuelle Lösung nach Maß anzufertigen. Die Vorteile dabei sind höhere Innovationsgeschwindigkeit, qualitativ hochwertigere Entwicklungen und langfristige Investitionssicherheit.

„Bald wird jeder Fachberater seinen Kunden mit Namen begrüßen können.“ Guido Jaenisch, Geschäftsführer von Sport Scheck, mit einer Filialmitarbeiterin und dem iPad als kanalübergreifendem Beratungshelfer (Foto: Sport Scheck)

„Bald wird jeder Fachberater seinen Kunden mit Namen begrüßen können.“ Guido Jaenisch, Geschäftsführer von Sport Scheck, mit einer Filialmitarbeiterin und dem iPad als kanalübergreifendem Beratungshelfer (Foto: Sport Scheck)

5. Leistung. Entscheidend für ein Multichannel-Konzept ist die Leistungsfähigkeit der Technologie. Egal auf welchem Kanal der Käufer unterwegs ist, seine Transaktionen sollen auf Knopfdruck funktionieren. Lange Ladezeiten sind wie Schlangen an der Kasse, und die will der Konsument mit dem Kauf im Internet gerade vermeiden. Voraussetzung für Multichannel-Anwendungen ist darüber hinaus eine kanalübergreifende Datenbasis für Bestandsmanagement und Bestandsführung. Damit werden Bewegungen von Beständen über die Kanäle hinweg ermöglicht – ein für Multichannel-Händler elementarer Prozess. Gleiches gilt für die Kunden-Database. Stationäre Einzelhändler betreiben oft getrennte Kundenbindungsprogramme für das stationäre und für das später hinzugekommene Online-Geschäft. Nur wenn diese zwei Databases zu einem zentralen, kanalübergreifenden Pool zusammengeführt werden, kann der Händler eine in allen Facetten kanalübergreifende Kundenbindung betreiben. Die Fülle der Anforderungen macht klar: Händler stehen auch IT-bezogen vor (auch finanziell) hohen Hürden, wenn sie ihre bestehenden Prozesse und ihre eingesetzten IT-Systeme Multichannel-fähig gestalten wollen. Investitionen in diesen Bereich stehen, so eine Studie des EHI, mit 51 Prozent der Nennungen auf Platz 2 der dringlichsten IT-Projekte. Drei Viertel der von PAC befragten Einzelhändler wollen dafür in den kommenden 5 Jahren viel Geld in die Hand nehmen. 43 Prozent der Unternehmen sehen den Investitionsbedarf bereits kurzfristig innerhalb der nächsten 1–2 Jahre. (Mz)

Daten zentral zusammenführen

Klaus Smets, General Manager, Toshiba

Klaus Smets, General Manager, Toshiba

Eine umfassende Omnichannel-Lösung, wie sie Toshiba in Zusammenarbeit mit ERP-Lösungen anbietet, erfasst die Transaktionen aller Handelskanäle, führt diese zentral zusammen und stellt sie den Mitarbeitern wieder für das Kundengespräch zur Verfügung. Die Toshiba Lösung „TCxGravity“ arbeitet mit zentralen Daten und Prozessen. Es werden damit keine Daten in unterschiedlichen Anwendungen repliziert. Redundante Daten und Prozesse erhöhen nämlich die Komplexität wie auch die möglichen Fehlerquellen. Die Architektur der Toshiba-Lösung befindet sich hingegen in der unternehmensweiten Infrastruktur. So hat der Mitarbeiter wieder alles im Griff. Egal wo er sich befindet, weiß er, welche Artikel im Lager oder wieder lieferbar sind.     

Mögliche Problemstellen: Der Teufel im Detail

Prinzipiell lassen sich drei Schwerpunkte unterscheiden, die bei der IT-technischen Umsetzung von Multichannel-Anwendungen zu Problemen führen können.

Die funktionale Ebene. Hier gilt es, identische Funktionen und Verabeitungsmechanismen auf unterschiedlichen Systemen in der gleichen oder zumindest ähnlichen Weise anzubieten. So sollte sich zum Beispiel die Be- und Verarbeitungslogik von Abverkaufsfunktionaltäten auf unterschiedlichen Endgeräten (z.B. stationäre oder mobile Kassen) nicht oder nur unwesentlich unterscheiden, um Fehlbedienungen oder zusätzlichen Einarbeitungsaufwand zu vermeiden. Denn eine einheitliche und durchgängige, ständig aktuelle Verwaltung des Warenkorbs eines Kunden ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Multichannel-Strategie.

Die Ebene der Datenstrukturen. Proprietäre Datenstrukturen und -formate und deren Integration stellen eine der größten Hürden bei der Implementierung von Multichannel- Strategien dar. Versucht man hier, die einzelnen Anwendungen respektive Kanäle separat miteinander zu verknüpfen, landet man schnell im „Integrations-Nirwana“. Besser ist es, eine Abstraktionsschicht bzw. Konvertierungsschicht zu definieren, in die alle Lösungen integriert werden.

Die Transaktionsverarbeitung. Zwei Probleme sind in diesem Bereich besonders hervorzuheben: die großen Datenvolumina, die mit Multichannel-Transaktionen zu verarbeiten sind, und die ständige und aktuelle Verfügbarkeit der Daten. Beides geht einher mit den zur Verfügung stehenden Bandbreiten der Datenübertragung, also eine rein technische Problematik sowie mit der intelligenten Transaktionssteuerung. Lösungen bieten hier die Datenpufferung (z.B. im Offline-Fall) und die zielgerichtete Weiterleitung der Daten.

Nahtlose Anbindung an Bestehendes

Manfred Debus, Software Marketing Manager, Wincor Nixdorf

Manfred Debus, Software Marketing Manager, Wincor Nixdorf

Wir sehen uns mit unserer „TP Application Suite“ in der Verantwortung, alle verkaufsbezogenen Prozesse zu unterstützen. Durch moderne, auf Service-Technologien aufsetzende Integrationsmechanismen können wir uns nahtlos an die bestehenden Komponenten der IT-Landschaft anbinden. Zur Reduktion der IT-Komplexität sowie zur Gewährleistung einer funktionalen Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Endverbrauchers in den unterschiedlichen Verkaufspunkten empfehlen wir, die direkten Interaktionspunkte zwischen ERP und Point-of-Purchase-Lösung nicht länger auf Ebene der Verkaufspunkte zu positionieren, sondern zu zentralisieren. Der Grad der möglichen oder gewünschten Zentralisierung hängt dabei ab von Netzwerk-Topologien, dem Grad der angestrebten Autonomie der Verkaufsstellen sowie den jeweils verkaufsrelevanten Prozessen.

Mehr als ein IT-Projekt

Peter Dietrich, Product Manager, Höltl Retail Solutions

Peter Dietrich, Product Manager, Höltl Retail Solutions

Im Allgemeinen verfolgen Unternehmen mit der Umsetzung von Multichannel-Konzepten das Ziel, Synergieeffekte zwischen stationärem Handel und E-Commerce zu erschließen. Obwohl dies in der Regel mit tiefgreifenden Veränderungen der Geschäftsprozesse einhergeht, werden Multichannel-Projekte oft fälschlicherweise als reine IT-Projekte angesehen und die Analyse bzw. Optimierung von Geschäftsprozessen zu sehr vernachlässigt. Die Anforderungen eines Multichannel-Händlers sind komplex. Ihre Umsetzung bedarf in der Regel der Komposition verschiedener IT-Systeme. Eine wesentliche Herausforderung in Multichannel-Projekten besteht oft darin, einen hinreichenden Integrationsgrad zwischen den betroffenen IT-Systemen zu erzielen, zumal diese oft von unterschiedlichen Herstellern stammen. Die Multichannel-Lösung von Höltl Retail Solutions knüpft hieran an.

Plattform für alle Touchpoints

Stefan Clemens, Area Sales Leader, NCR Retail

Stefan Clemens, Area Sales Leader, NCR Retail

Klassische E-Commerce-Händler wollen in den stationären Handel einsteigen und müssen sich Hard- und Software-seitig entsprechend aufstellen. Der stationäre Handel dagegen hat oft Schwierigkeiten, sich in den Onlinehandel einzudenken. Für beide Kanäle sind verschiedene Infrastrukturen notwendig, die in der Regel nicht vorhanden sind und erst geschaffen werden müssen. Die Vernetzung von Produkten und Kanälen, die Bereitstellung und Verfügbarkeit von Echtzeitdaten und die Integration der Infrastruktur sind die Herausforderungen, denen sich der stationäre und der Online-Handel stellen müssen. Technologien sind gefragt, die die Last vom Personal nehmen, den Aufwand für Händler minimieren und gleichzeitig eine bessere, nach kundenindividuellen Präferenzen ausgerichtete Beratung ermöglichen. Die Bedienung der unterschiedlichen Kanäle, stationär wie online, ist unerlässlich, um das steigende Kundenbedürfnis nach Service zu erfüllen. Neben passender Hardware und Services bietet NCR die umfassende, kanalübergreifende Softwareplattform „NCR Retalix R10“, die als Basis alle Kunden-Touchpoints zentral abdeckt. 

Fotos: Fotolia / vege (1), Sport Scheck (1)

IT-Plattform für alle Multichannel-Prozesse

Sowohl die aus der Online-Welt kommenden Anbieter von Webshop-Software als auch die Anbieter von auf den stationären Handel ausgerichteten Anwendungen kümmern sich um die Verknüpfung der Vertriebskanäle. Ein Überblick über die Lösungen der IT-Dienstleister für Multichannel-Händler.

Online bestellen, im Markt abholen – über Schnittstellen zwischen Webshop-Software und stationärer Warenwirtschaft lässt sich eine solche singuläre Multichannel-Anwendung meist ohne größere Eingriffe in die IT-Landschaft abbilden. Schnittstellen-Konstruktionen allerdings stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn weitere kanalübergreifende Prozesse installiert werden bzw. wenn die vollständige Verknüpfung von bislang parallel laufenden Systemen angestrebt wird. Das gilt für die warenwirtschaftliche Integration in gleichem Maße wie für eine kanalübergreifend einheitliche Kundenkommunikation. Ob wie Intershop, Hybris oder Oxid aus der Online-Welt kommende, ob wie GK Software, Wincor Nixdorf oder Toshiba in der stationären Welt beheimatete Anbieter – die Lösungen der IT-Dienstleister für den Multichannel-Handel sehen daher meist eine zwischengeschaltete Software-Plattform vor, auf der alle Omnichannel-Funktionalitäten zwischen den einzelnen stationären und mobilen Touchpoints installiert und gesteuert werden. Von der Stammdaten- Verwaltung bis zum Content-Management für die Werbemedien – durch die sukzessive Einbindung einzelner Anwendungen kann sich der Händler damit Schritt für Schritt in die Multichannel-Welt vorarbeiten.

Bison.

Für die kanalübergreifende Abwicklung von Prozessen und Informationen hat Bison eine „Multicrosschannel-Engine“ entwickelt. Basierend auf der auf Java programmierten technologischen Umgebung („Bison Process“) stehen dem Händler ein Daten- und ein Prozessintegrator zur Verfügung. Dieser kann unabhängig voneinander verschiedene Systeme zum „Reden“ und zum „Handeln“ bringen. Die gleiche Lösung unter „Bison Process“ wird auch für das Masterdata-Management oder für ERP-Anwendungen eingesetzt. Die Bison-Lösung gibt dem Händler die Möglichkeit, seine Systeme individuell und bei voller Releasefähigkeit zu verbinden.
Weitere Informationen: www.bison-group.com  

Bütema.

Der Einstieg ins Omni-Channel-Retailing und das damit verbundene Channel-Hopping der Kunden führt zu einer immer größer werdenden Menge von Daten, Informationen, Contentquellen und -formaten. Schließlich soll dem Kunden an jedem nur denkbaren Touch-Point die gleiche Informationsqualität und die gleiche multimediale Auswahl ermöglicht werden. Was dem Handel bei dieser Daten-Flut zukünftig hilft, ist die sichere und leistungsfähige Verteilung entscheidungsrelevanter und verkaufsfördernder Informationen zwischen den Vertriebskanälen, Touch-Points, Mitarbeitern und Kunden. Die Lösung „soviaretailCORE“ der Bütema AG bildet hierfür die zentrale, ordnende Drehscheibe für das Management und die Verteilung sämtlicher Daten und Informationen. Sie vernetzt die bestehenden Systeme und ermöglicht gemeinsame, nahtlos ineinander übergreifende Kommunikationsprozesse und Service-Angebote für die Kunden.
Weitere Informationen: www.buetema-ag.de  

Fujitsu.

Mit „Market Place“ bietet Fujitsu eine für den Omnichannel-Handel konzipierte POS-Plattform. Die modulare, Service-orientierte Architektur soll eine einfache Integration von Omnichannel-Anwendungen in bestehende Strukturen ermöglichen. „Market Place“ ist in verschiedenen Betriebsvarianten verfügbar, läuft auf herkömmlichen Clients, Thin Clients, Mobilgeräten und in der Cloud. Anwender können Funktionalitäten hinzufügen und gewohnte Standardfunktionen weiterverwenden, ohne die POS-Geschäftslogik neu programmieren zu müssen. Die Architektur ermöglicht eine Integration mit SAP- und anderen ERP-Lösungen. Die Plattform eignet sich nach Angaben von Fujitsu insbesondere für Einzelhändler ab 500 Kassenplätzen.
Weitere Informationen: www.fujitsu.com  

GK Software.

GK Software hat zur EuroShop 2014 ihre neue Omnichannel-Lösungswelt präsentiert, in deren Mittelpunkt neben dem „Omnichannel-Prozessdesigner“ ein innovativer Omnichannel-POS-Client steht, der die Antwort auf sich immer komplexer gestaltende Verkaufsprozesse ist. „GK Omni-POS“ kann unter Verwendung von SAP UI5 als echte oder als hybride Cloud-Kasse eingesetzt werden und verfügt über eine direkte Webshop-Integration. Mitarbeiter können Produktbeschreibungen und Webshop-Recommendations für Verkaufsgespräche nutzen, direkt auf bestehende Webshop-Bestellungen zugreifen, Coupons und Rabatte einlösen oder im Laden nicht geführte bzw. nicht vorrätige Artikel empfehlen. „GK Omni-POS“ wird mit einer „Hybris Omni Commerce Suite“-Anbindung geliefert. „Die cloudfähige GK Omni-POS integriert nahtlos alle Vertriebskanäle und ermöglicht Long Tail-Retail. Sie ermöglicht es dem stationären Handel, seine Vorteile gegenüber dem reinen Online-Business auszuspielen und dem Konsumenten ein ganzheitliches Shoppingerlebnis zu bieten“, so die Worte von Michael Jaszczyk, CTO von GK Software. Weitere Informationen: www.gk-software.com  

Höltl.

Der „RetailServiceBus“ repräsentiert das Herzstück der Multichannel-Lösung von Höltl Retail Solutions. Als Middleware verbindet die Lösung die am Prozess beteiligten IT-Systeme, ermöglicht einen prozessorientierten Datenfluss und stellt so die Grundlage für die technische Integration des stationären Handels und des E-Commerce dar. Um sowohl im E-Commerce als auch im stationären Handel die Lieferfähigkeit von Artikeln sicherzustellen und gleichzeitig zu vermeiden, dass einzelne Artikel als Ladenhüter im Regal stehen bleiben, bedarf es einer effizienten Bestandsführung. Höltl empfiehlt hierzu „RetailFlowEnterprise“. Als Warenwirtschaftssystem der neuesten Generation bietet die Anwendung innovative Funktionen zur Bestandsoptimierung und leistet so einen Beitrag zur Verbesserung der kanalübergreifenden Warenverfügbarkeit. Durch den Einsatz eines zentralen Gutscheinservers können Höltl-Anwender außerdem im E-Commerce erworbene Gutscheine auch im stationären Handel einlösen. Ein weiterer Baustein: Mit seinem CRM-System „ContactFlow“ bietet Höltl seinen Anwendern einen 360 Grad-Blick auf ihre Kunden und ermöglicht zum Beispiel eine automatische Segmentierung von Kunden unter Berücksichtigung der Informationen aller Vertriebskanäle. Weitere Informationen: www.hoeltl.com

Hybris.

Die Omnichannel-Commerce-Plattform des SAP-Unternehmens Hybris Software basiert auf Lösungen, die sich individuell konfigurieren, erweitern und austauschen lassen. Den Produktkern bildet die „Commerce Suite“. Mit dieser umfassenden Commerce-Lösung können B2C- und B2B-Unternehmen, für die es jeweils maßgeschneiderte Tool-Sets gibt, „ein modernes Kundenerlebnis kreieren und so ihre Konversionsraten erhöhen“. Zu den Einzel-Lösungen von Hybris Software gehören der „Commerce Accelerator“ als Einstiegslösung für Händler, die mit einer Basiskonfiguration starten und nach und nach wachsen möchten, das „Product Content Management“ zur Konsolidierung und kanalübergreifenden Verwaltung aller Produktinformationen, die „Order Management Services“ (die Lösung dient als zentrale Plattform für die Verarbeitung, Kontrolle und Weiterleitung von Bestellungen und ermöglicht Fulfillment-Szenarien wie Buy online – Pick up in Store), „Hybris Mobile“ für die Erstellung integrierter Mobile Commerce-Apps und optimierter mobile Websites, das „Web Content Management“ (verwaltet den Content über eine zentrale Oberfläche) und den „Customer Service“ für den Zugriff auf relevante Informationen für die Kundenberatung.
Weitere Informationen: www.hybris.com

Intershop.

Mit der Software-Plattform „Intershop 7“ lassen sich Geschäftsmodelle, Vertriebswege und Customer-Touchpoints an einem zentralen Ort verwalten. Die Plattform bietet ein Komplettpaket aus Produktdatenverwaltung (PIM), Web Content Management (WCM), Order Management (OMS) und personalisierter Kundenkommunikation. Zu den Intershop-Anwendern zählen Retailer wie Mexx, G-Star, Sport Scheck, Intersport, Music Store, de Bijenkorf oder Edeka.
Weitere Informationen: www.intershop.de

Micros.

Als Herzstück einer Cross-Channel-Infrastruktur fungiert „Retail Hub“ von Micros als „intelligenter Vermittler“ zwischen Kassen, E-Commerce-Plattform, CRM-System sowie Bestellwesen und Lagerverwaltung im Handelsunternehmen. Mit einer einheitlichen Sicht auf alle Kunden, Waren und Bestellvorgänge will die Lösung einem Unternehmen effizientere Prozesse zu geringeren Kosten ermöglichen. Über die Plattform können Cross-Channel-Prozesse zentral gesteuert werden, wobei die Datenhaltung und Funktionalität in den bestehenden Anwendungen verbleibt. So können zum Beispiel Bestellungen aus dem Webshop in die Filiale geliefert oder Ware von überall – auch aus Filialbeständen – geordert werden. Ebenso kann das Filialsortiment durch Zugriff auf das komplette Warenangebot erweitert und so der Umsatz gesichert werden.
Weitere Informationen: www.micros-retail.de  

NCR.

Neben passender Hardware und Services bietet NCR für Multichannel-Händler die kanalübergreifende Softwareplattform „Retalix R10“, die als Basis alle Kunden-Touchpoints zentral abdeckt. Die Lösung von NCR gestaltet das Einrichten und Verwalten von Systemen für das Laden-, Mobil- und Onlinegeschäft einheitlicher und übersichtlicher. Die Plattform „Retalix 10“ ist eine leistungsstarke Architektur mit klassischer Daten- und Servicegrundlage, die eine optimale Effizienz im operativen Geschäft sichern will. Außerdem ermöglicht sie ein verbessertes und personalisiertes Einkaufserlebnis über alle Verkaufskanäle und Touchpoints hinweg – beispielsweise über Mobiltelefon oder Selbstbedienungskasse. Händler können die NCR-Lösung Schritt für Schritt implementieren und vorhandene Applikationen und Systeme integrieren, egal ob es sich um POS-, Kiosk-Applikationen oder E-Commerce-Plattformen handelt und unabhängig davon, ob die Lösungsbestandteile von NCR oder Partnern sind. Weitere Informationen: www.ncr.com

Oxid.

Oxid eSales bietet eine E-Commerce-Plattform mit Fokus auf Cross-Channel-Strategien. Sie ist modular ausbaufähig und funktional erweiterbar. Damit haben Retailer die Möglichkeit, ihre Kunden kanalübergreifend zu erreichen. Zu den Anwender aus dem Handel gehören K&L Ruppert, Mayersche Buchhandlung, Lodenfrey und Intersport. Die Lösung wird als Open-Source-Software angeboten. Weitere Informationen: www.oxid-esales.com  

Toshiba Tec.

„TCxGravity“ ist eine Kassenlösung, mit der neben der Kassierfunktion auch Bestellungen aufgenommen, geändert und abgewickelt werden können. Einzelhändler können zudem ihre Omnichannel-Funktionen nutzen, indem sie die Kasse an ERP-Plattformen wie „IBM Sterling Order Management“ oder andere Lösungen anbinden. Dann können die Mitarbeiter an der Kasse alle unternehmensweiten Informationen über Warenbestand, Artikelpreise oder Kundendaten nutzen, ohne dass Daten repliziert werden müssen. „TCxGravity“ arbeitet mit zentralen Daten und zentralen Prozessen. In der Filiale setzt die Lösung auf eine „Thin Store Technologie“ unter Verwendung eines Browsers als Client. Ein separater Server im Backoffice der Filiale ist nicht erforderlich. Optional ist eine Server-Variante für die Händler verfügbar, die einen Offline-Betriebsmodus benötigen. In der Filiale basiert die Lösung auf einer Browser-Architektur und läuft auf mobilen oder fest installierten POS-Systemen inklusive Tablets, Smartphones und Kiosk-Systemen. Die Prozesse werden als Web-Services zur Verfügung gestellt, sodass der Einzelhändler sie leicht erweitern bzw. anpassen kann. Durch den Einsatz der I-Frame-Technologie kann der Händler auch auch eigene Anwendungen in die Kasse oder das mobile Gerät integrieren. Weitere Informationen: www.toshibagcs.com

Wincor Nixdorf.

Das Applikationsportfolio von Wincor Nixdorf rund um „TP.net“ ist darauf ausgerichtet, den gesamten Einkaufsprozess des Endverbrauchers zu begleiten. Dies beginnt bei der Auswahl von Waren zu Hause beispielsweise bei der Vorbestellung der Waren in einem Webshop, erstreckt sich über Möglichkeiten der weiteren Warenkorbbearbeitung im Rahmen von Self-Scanning-Konzepten und endet mit der Bereitstellung vielfältiger Checkout-Möglichkeiten zum Abschluss des Einkaufvorgangs. „TP. net“ bildet damit eine einheitliche Plattform für alle verkaufsbezogenen Prozesse und Daten und sichert so die Wiederverwendbarkeit der Lösung in unterschiedlichen Kanälen. Moderne, auf Service-Architekturen aufsetzende Mechanismen zur Interaktion mit Drittanbieter-Anwendungen sollen eine einfache Einbettung der Lösung in die IT-Infrastruktur eines Handelsunternehmens ermöglichen. Weitere Informationen: www.wincor-nixdorf.de