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Ab August 2018 startet der neue Ausbildungsberuf „Kauffrau/Kaufmann im E-Commerce“ (Foto: Bevh/Walter Werner)

Neuer Ausbildungsberuf im E-Commerce

In Deutschland entsteht der erste Ausbildungsberuf für die digitale Wirtschaft: Alle Betriebe, die Onlinekanäle für den Vertrieb ihrer Waren und Dienstleistungen nutzen, können ab August 2018 „Kauffrauen und Kaufmänner im E-Commerce“ ausbilden.

Der Beruf steht dem Groß- und Einzelhandel offen sowie Reiseveranstaltern, Ticketing-Dienstleistern, der herstellenden Industrie oder Onlinespiele-Anbietern. Bereits 2012 beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. im Gespräch, entwickelten die Sachverständigen des Bundes und der Länder seit November 2016 ein detailliertes Berufsbild.  

Ziel ist es, Schüler mit gutem mittlerem Schulabschluss oder Abitur in allen praktischen Prozessen des E-Commerce von Grund auf auszubilden. Deutsche Berufsschulen werden ab Sommer 2018 neue Klassen einrichten, die in 12 Lernfeldern Kernkompetenzen im digitalen Vertrieb und Handel vermitteln sollen.

Der DIHK erstellte eine Erstinformation mit den wesentlichen betrieblichen Ausbildungsinhalten des neuen Berufsbildes:  

Vertriebskanäle des E-Commerce beurteilen, auswählen und einsetzen
z. B.:  Online-Vertriebskanäle auswählen, Prozessabläufe analysieren, Nutzerverhalten auswerten, Wettbewerbsrecht, Urheberrecht und Datenschutz beachten, Kooperation mit Dienstleistern  

Waren- oder Dienstleistungssortimente für den E-Commerce konzipieren, online bewirtschaften und weiterentwickeln
z. B.: Produktdaten beschaffen, Produkte kategorisieren und einstellen, Angebotsregeln festlegen, Bezahlsysteme auswählen, Testmethoden anwenden und auswerten   

Projektorientierte Arbeitsweisen im E-Commerce anwenden
z. B.: Projekte planen, umsetzen und auswerten, IuK-Strukturen nutzen, Projektabläufe und -ergebnisse dokumentieren, englischsprachige Infos auswerten, in agilen Strukturen arbeiten  

Kundenkommunikation gestalten
z. B.: situationsgerecht und zielorientiert kommunizieren, Kommunikationskanäle beurteilen und auswählen, Kundenanliegen aufnehmen und bearbeiten, Datenschutz beachten  

Kennzahlenbasierte Instrumente der kaufmännischen Steuerung im E-Commerce einsetzen
z. B.: Kosten- und Leistungsrechnung (KLR)-Ergebnisse analysieren, Sortimentskennzahlen ermitteln und bewerten, Statistiken auswerten, Kundenwertanalysen durchführen, Kennzahlenanalyse bei Reklamationen durchführen   

Maßnahmen des Onlinemarketings vorbereiten und durchführen
z. B.: zielgruppen- und produktgruppengerechte Maßnahmen entwickeln, Online-Instrumente nutzen und Werbung ausspielen, eine Customer Journey planen und optimieren, Wettbewerber beobachten   

Online-Waren- und Dienstleistungsverträge anbahnen
z. B.: Kundendaten und Zahlungsdaten benutzerfreundlich erheben, Zahlungsausfälle vermeiden, Bezahlverfahren bereitstellen, die Auftragsdaten für die Kunden übersichtlich aufbereiten  

Online-Waren- und Dienstleistungsverträge abwickeln
z. B.: Kunden über das Zustandekommen des Vertrags informieren, bei Störungen Maßnahmen für die Vertragserfüllung ergreifen, Rückabwicklungsprozesse organisieren 

Wer bildet ab 2018 für E-Commerce aus?

Viele Unternehmen, die lange auf diesen neuen Beruf gewartet haben, stellen sich nun die Frage, ob auch in den Berufsschulen ihrer Region E-Commerce-Klassen eingerichtet werden. Gemeinsam mit dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel bitten wir Sie daher, auf der Website www.ecommerce-ausbilden.de Ihre Stimme abzugeben. Tragen Sie dort Ihre Postleitzahl und die beabsichtigte (nicht bindende) Anzahl von Ausbildungsplätzen im E-Commerce ein. Die so entstehende Liste dient den regionalen IHKs und Bezirksregierungen bei der Entscheidung über Berufsschulstandorte.  

Foto: Bevh/Walter Werner

Weitere Informationen: www.bevh.org

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