Mangelnde Informationen und eine enge Verbundenheit mit dem Bargeld sind Gründe dafür, warum ein Fünftel der Deutschen zwar offen für Mobile Payment ist, aber noch zögert. Lediglich 16 Prozent würden es begrüßen, wenn es in der Zukunft keine Scheine und Münzen mehr gäbe. Bargeld-Anhänger sehen bei mobilen Bezahllösungen eine Abhängigkeit von Technik. Zudem steige die Gefahr, Opfer von Cyberkriminalität zu werden oder ältere Menschen auszugrenzen, die mit der Technik nicht zurechtkommen. Die Wertschätzung für Bargeld könne verloren gehen und die Kontrolle über die Ausgaben entgleiten. Obwohl erst 14 Prozent der Deutschen bzw. 20 Prozent der jüngeren Bevölkerung mobile Bezahlverfahren nutzen, wären 69 Prozent grundsätzlich bereit, auf klassische Zahlungsmethoden zu verzichten. 22 Prozent aller Bundesbürger ist dazu geneigt, neue Verfahren zu testen. Smartphone- und Mobile Banking-Apps kommen dafür am ehesten infrage. Bargeld-Gegner erachten mobile Bezahlverfahren als komfortabler, flexibler und sehen Bares als Risikofaktor. Ohne Bargeld gäbe es weniger Raubüberfälle, Diebstähle, Geldwäsche und Schwarzarbeit. Ein Drittel gibt an, dass digitale Angebote den persönlichen Bezug zum Geld verändert hätten. So führte die Bequemlichkeit digitaler Zahlungsverfahren zu steigenden Ausgaben. Für die Digitalstudie befragte die Postbank 3.967 Deutsche im Zeitraum April bis Mai 2017.  

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