Drei Jahre RFID bei JBC: Ein Fazit | stores+shops

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RFID-Tunnel kontrollieren im Lager des belgischen Modefilialisten JBC den Wareneingang und -ausgang. (Foto: Eranian)

Drei Jahre RFID bei JBC: Ein Fazit

2015 hat der belgische Bekleidungseinzelhändler JBC in Zusammenarbeit mit Checkpoint Systems in seiner gesamten Lieferkette RFID-Technologie eingeführt. Drei Jahre später zieht die Bekleidungskette ein Resümee und gibt Tipps zur erfolgreichen Einführung von RFID.

Bereits 2013 begab sich der Modefilialist JBC, der Filialen in Belgien, Deutschland und Luxemburg betreibt, auf die Suche nach einer Technologie zur Beschleunigung des Bezahlprozesses an der Kasse. Nach einem Pilotprojekt in zwei der insgesamt 144 JBC-Filialen wählte das Unternehmen RFID als Lösung aus.

RFID-Tunnel prüfen Warenein- und -ausgang

JBC entschied sich, die RFID-Technologie in allen Filialen sowie im Distributionszentrum in Houthalen einzuführen. Bis Ende 2014 hatte der Einzelhändler gemeinsam mit dem Dienstleister zudem mehr als 100 Bekleidungslieferanten weltweit geschult, damit diese die RFID-Etiketten am Ort der Herstellung in die Kleidungsstücke einnähen. Ziel war es, die Lieferkette effizienter zu gestalten. Um den Supply-Chain-Prozess weiter zu optimieren, installierte der Einzelhändler Anfang 2015 in seinem Lager RFID-Tunnel, die sowohl den Wareneingang als auch den Warenausgang kontrollieren. So kann der Händler prüfen, ob die RFID-Etiketten korrekt eingenäht wurden. „Die ersten Lieferungen waren nicht wie erwartet“, erläutert Fred Tielens, Logistikmanager bei JBC. „Einige unserer Lieferanten hatten die Etiketten falsch in die Kleidung genäht und die Größe oder die Farbe nicht berücksichtigt."

Wo zuvor die gelieferte Ware gezählt und bearbeitet werden musste, werden die Waren nun im Verteilzentrum gezählt und ausgezeichnet. Das Verschwinden von Zwischenschritten reduzierte die Anzahl der internen Liefertransporte und sorgt für schärfere Lieferzeiten. Drei Jahre nach der Einführung von RFID zieht das Unternehmen ein positives Fazit: „Dank RFID konnten wir die Zeit zum Kassieren um zehn Sekunden pro Kleidungsstück reduzieren. Da die Technologie automatisch alle Kleidungsstücke auf einmal scannt, müssen die Mitarbeiter nicht mehr nach den Preisschildern suchen“, erklärt Tielens.

Schulung der Mitarbeiter

Nachdem die Lieferanten und die Mitarbeiter im Lager voll geschult waren, begann JBC 2015, RFID auch in seinen Filialen einzuführen. JBC führte sowohl mit den Regionalmanagern als auch mit den Mitarbeitern intensive Workshops durch.

Um eine erfolgreiche Einführung an der Kasse zu gewährleisten, folgte ein sechsmonatiges Pilotprojekt. Bei diesem wurde eine Reihe von Herausforderungen gelöst, darunter der korrekte Einsatz von RFID-Lesegeräten an den Kassen, die Verknüpfung mit den RFID-Etiketten und die Interaktion mit Computern im Lager der Filialen.

Wichtige Abteilungen einbinden

Anderen Einzelhändlern, die RFID einführen wollen, rät JBC die Einbeziehung eines IT-Managers in den gesamten Prozess. So sei es wichtig, über die Software des Kassensystems sowie über das ERP-System und das Netzwerk nachzudenken.

Zum Beispiel waren die Stores vor der Einführung von RFID nur an den Kassen mit WLAN ausgestattet. Die RFID-Implementierung erforderte WLAN jedoch auf der gesamten Verkaufsfläche und im Lager. Zudem waren zusätzliche Kabel und Hardware vonnöten, damit die RFID-Etiketten mit den Registrierkassen kommunizieren können.

Der letzte Schritt, der die RFID-Geschichte bei JBC zukünftig vervollständigen soll, ist die Bestandskontrolle. Der Bekleidungshändler plant, alle Waren im Lieferprozess vom Lieferanten bis zur Filiale lokalisieren zu können.

Weitere Informationen: www.JBC.com und www.checkpoint.de

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