Robotics4Retail – vordenken und gestalten | stores+shops

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Die Themen künstliche Intelligenz und Autonomie werden bei zukünftigen Robotiklösungen eine zentrale Rolle spielen. (Grafik: Fotolia/Ideeah Studio, Vlad Kochelaevskiy)

Robotics4Retail – vordenken und gestalten

Mit der Robotics4Retail-Initiative greift das EHI das Thema Automatisierung und Robotics in der Handelslogistik und am POS auf. Die Initiative soll die konkreten Bedürfnisse in Handel und Logistik ausloten und das Bindeglied zwischen Anbietern und Anwendern sein. Ziel ist die Strukturierung eines Gesamtsystems statt Insellösungen.

14 Partner und Dienstleister des Handels aus den Bereichen Automation und Robotik, Logistik, IT, Beratung und Verkaufsförderung haben sich der Initiative Robotics4Retail angeschlossen, um gemeinsam das nun beginnende Zeitalter der Entwicklung und Einführung von Automatisierungs- und Robotiklösungen im Handel vorzudenken und zu gestalten. Ziel der Initiative ist es, die Anbieter und Entwickler dieser Lösungen mit den Anwendern im Handel zusammenzubringen und neue Anwendungsmöglichkeiten im Handel auszuloten. Somit zählt insbesondere der Wissenstransfer zu einer zentralen Aufgabe der Initiative. Der Schwerpunkt soll dabei nicht im Bereich letzte Meile und Drohnen liegen, sondern auf allen Abläufen und Services in der Logistik und am Point of Sale. In diesen beiden Bereichen gibt es aus Sicht des Partnernetzwerks der R4R-Initiative den größten Bedarf und die größten Potenziale. Derzeit bestehen alle Realisierungen im Handel aus Insellösungen. Die Herausforderung ist es nun, hieraus ein Gesamtsystem zu entwickeln.

In einem ersten Schritt wird im Zeitraum Mai/Juni 2017 eine Händlerbefragung im EHI-Netzwerk durchgeführt, um den tatsächlichen und zukünftigen Bedarf an Automatisierungs- und Robotiklösungen herauszuarbeiten. Nach Einschätzung der Projektpartner der Initiative gibt es hierfür derzeit aus Händlerperspektive noch keine gesamtheitliche Sicht, insbesondere was Robotiklösungen in der Filiale betrifft. Erste Ansatzpunkte bieten derzeit schon die „Pain Points“-Onshelf-Availability (OSA) und das damit verbundene Thema Regallückenerfassung, ferner die logistischen Kosten in der Filiale (Backstore/Frontstore) sowie die Regalbestückung und-verräumung. Somit werden in die Befragung Entscheider aus allen relevanten Bereichen Filiale, Vertrieb und Logistik einbezogen.

Autonomie

Die Themen künstliche Intelligenz und Autonomie werden bei zukünftigen Robotiklösungen eine zentrale Rolle spielen. Die Initiative wird sich auch diesen Einflussgrößen widmen, um ein ganzheitliches Bild aller neuen und erfolgversprechenden Anwendungen zu zeigen, diese mit einer „Landkarte“ zu illustrieren und Händlern mit einer Roadmap die Entwicklungsstufen einer möglichen Einführung aufzuzeigen.

Um mit der R4R-Initiative ein umfassendes Bild zu zeigen, werden ausdrücklich nicht nur die Lösungen der als Partner in der Initiative engagierten Firmen gezeigt, sondern auch die von weiteren führenden Anbietern, und dies sowohl im nationalen als auch im internationalen Kontext. Ähnlich wie bereits bei der Self-Checkout-Initiative hat sich auch die R4R-Initiative des EHI das Ziel gesetzt, die Funktion einer zentralen Know-how- und Kontaktplattform im deutschsprachigen Handel zu übernehmen.

Da schon jetzt absehbar ist, dass der Interaktion zwischen Mensch und Maschine hierbei eine zentrale Rolle zukommen wird, sucht die Initiative mit der Einbeziehung von Stakeholdern wie Arbeitnehmer-Vertretungen und Gewerkschaften auch den gesellschaftlichen und fachlichen Dialog.

Die Partner der EHI Robotics4Retail-Initiative sind die Unternehmen Linde, Vanderlande, POS Tuning, DHL, Swisslog, Metralabs/Youse, GS1 Germany, ID Logistics, Salt Solutions, Sick, Miebach Consulting, Data Connect, SSISchäfer und Interroll.

Die ersten Ergebnisse der R4R-Initiative werden am 26./27. September auf der Robotics4Retail-Konferenz in Köln vorgestellt.

Weitere Informationen: kruse@ehi.org

Aktuelle Tests bei Händlern und Logistikern

Adler Modemärkte: „Tory“ (Metralabs), Inventur in der Filiale
Auchan: „Caddie“ (Follow Inspiration), selbstfahrender Einkaufswagen für hilfsbedürftige Kunden
Carrefour: „Pepper“ (Soft-Bank Robotics), elektronischer „Einkaufsbegleiter“
Deichmann/Fiege Logistik: „Toru“ (Magazino), Picken aus dem Lagerregal
DHL: „Effibot“ (Effidence), Kommissionierwagen folgt dem Kommissionierer automatisch
Elektronic Conrad: „Werner“, Kundenservice in der Filiale
Engelbert Strauss/BLG Logistics: „SystemG-Com“ (Grenzebach), Einsatz mobiler Regalsysteme
Lawson: Die japanische Supermarktkette testet den Roboter „Reji Robo“. Dieser scannt Einkäufe selbstständig und verstaut sie nach der Zahlung in einer Tragetasche
Lowe’s:
„Oshbot“, hilft beim Suchen von Artikeln in den Filialen der Heimwerkerkette
Mediamarkt-Saturn: „Paul“ (Eigenentwicklung mit Fraunhofer IPA), elektronischer „Einkaufsbegleiter“ auf der Verkaufsfläche
Ocado: entwickelt gemeinsam mit der TU Berlin einen Roboter-Greifarm für die Kommissionierung von Einzelartikeln, z.B. Früchte oder Transportverpackungen (Beutel)
Solebox: Berlins erste Sneaker-Boutique arbeitet mit Robotern, die dem Kunden auf Knopfdruck die Schuhe aus dem Regal holen
Walmart: „Dash“ (Five Elements Robotics), selbstfahrender Einkaufswagen, der dem Kunden in der Filiale folgt

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